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Ideen und Projekte aus der Bevölkerung

Seit vielen Jahren wird in der Gemeinde Holzwickede der Klimaschutzpreis verliehen. Auch in diesem Jahr kann man sich mit seinen Projekten und Aktivitäten wieder bewerben.

Mittlerweile hat der Preis schon eine Tradition in der Gemeinde: 2004 wurde der Klimapreis erstmalig verliehen, seit 2007 ist er fast durchgängig ein fester Bestandteil im Jahreskalender. Und auch für dieses Jahr werden wieder potenzielle Preisträger und ihre Ideen gesucht. Projekte, die sich in besonderer Weise mit energiesparenden Maßnahmen, spürbaren Umweltverbesserungen oder der Minderung vorhandener Umweltbeeinträchtigungen auseinandersetzen, gehören zum Kreis jener Ideen und Aktivitäten, die im Fokus der Auszeichnung stehen.

Der Kreativität seien dabei keine Grenzen gesetzt heißt es bei der Gemeindeverwaltung. Preiswürdig sind erneut unterschiedliche Ideen und Aktivitäten, von der Vermeidung von Verpackungsmüll bis hin zum Artenschutz-Projekt für bedrohte Tierarten. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Eigeninitiative, vor Ort, also in der Gemeinde, soll man aktiv werden.

Dahinter verbirgt sich das Ziel, auf der einen Seite die Anerkennung sowie Wertschätzungen für das mit den Projekten verbundene Engagement zu zeigen und auf der anderen Seite umweltorientiertes Handeln zu stärken. Als Anreiz dazu dient das Preisgeld, das auch in diesem Jahr wieder in Summe 1000 Euro umfasst und für das die Verwaltung sich auf die Unterstützung des Energiedienstleisters westenergie verlassen kann.

Angesprochen werden wie gewohnt alle Menschen im Ort. Ob sie als Privatperson oder Familie, als Institution oder Verein ihre Projekte einreichen, spielt dabei keine Rolle. Einzig Mandatsträger sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Und auch ansonsten gibt es ein paar Punkte, die erfüllt werden müssen. So muss das Projekt in der Gemeinde durchgeführt werden, der Allegemeinheit zugutekommen und öffentlich zugänglich sein.

Was das bedeuten kann, zeigt der Blick auf bisherigen Preisträger. Mal ist es Aufklärungsarbeit, mal sind es konkrete Objekte wie beispielsweise die Blühpflanzenhecke für Bienenvölker, für die der Preis 2017 an die Paul-Gerhardt-Schule ging.

Wer sein Projekt ins Rennen schicken möchte, hat dazu noch bis zum 31. Oktober Zeit. Bis dahin muss die Bewerbung schriftlich bei der Gemeinde Holzwickede, Fachbereich IV/ Klimaschutz, Allee 10, 59439 Holzwickede oder per E-Mail an f.sprenger@holzwickede.de eingegangen sein. Neben einer kurzen Beschreibung sollten auch Fotos beigefügt werden.

Anschließend entscheidet eine Fachjury die bis zu drei Gewinner, unter denen das Preisgeld aufgeteilt werden kann.

Die bisherigen Preisträger und deren Projekte   

Im Laufe der Jahre wurden verschiedenste Institutionen, Gruppen und Privatpersonen ausgezeichnet.

2004: › Die Klasse 6b des Clara-Schumann-Gymnasiums für die Umgestaltung des Schulhofs.

2007: › Die Katholische Pfarrgemeinde Liebfrauen mit dem Gütesiegel „Der Grüne Hahn“

› Der Förderverein Brunnen und Dorf Opherdicke e.V. mit Maßnahmen zur Energieeinsparung.

2008: › Der Kleingartenverein „Am Oelpfad“ für den Schutz der bedrohten Tier- und Pflanzenwelten.

› Die Villa Pfiffikus für das Projekt „Natur Erleben“.

› Thomas Schmicking für eine ökologische Teichanlage.

2009: › Die Nordschule für das Projekt „Energiedetektive“.

› Das Clara-Schumann-Gymnasium für das Wasserprojekt.

2010: › Die Dudenrothschule mit ihrem Schulgartenprojekt.

2011: › Die Gesellschaft für Dach-und Wandtechnik für den Neubau mit Fotovoltaik-Modulen und Regenwasserversickerungsanlage.

2012: › Der Kleingartenverein „Am Oelpfad“ für das Projekt Naturdetektive.

› Der Treffpunkt Villa für den Bau einer Kräuterspirale.

› Die Paul-Gerhardt-Schule für das Bienenprojekt.

2013: › Die Jugendfeuerwehr Holzwickede für den Bau von Insektenhotels, Fledermauskästen und Bildungsarbeit über „Gefährliche Stoffe und Güter“.

› Moritz Hilburg für das Anlegen eines Amphibienbiotops.

2014: › Die Paul-Gerhardt-Schule für ihre Bienen-Arbeit mit den Kindertagesstätten.

› Familie Hering für die Nutzung einer PV-Anlage, eines Pelletofens und eines Wasserspeichers.

› Familie König für die Nutzung eines Erdgasautos und einer PV-Anlage.

2015: › Die Pfarrgemeinden Liebfrauen und St. Stephanus für ihre Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung bezüglich des Klimawandels.

2017: › Die Paul-Gerhardt-Schule für ihre Blühpflanzenhecke für die Bienenvölker.

2018: › Die Schülerfirma der Josef-Reding-Schule für die Müllreduzierung im Schülercafé.

› Der Treffpunkt Villa für sein Uppcycling-Projekt.

› Die Dudenrothschule für das Projekt „Grüne Schulumgebung“.

2019: › Die OGS der Nordschule für die Umweltbildung zum Thema Mülltrennung.

› Der katholische Liebfrauenkindergarten für das Projekt „Rettet die Bienen“.

› Der Treffpunkt Villa für sein Projekt „Klimaschutzexperten“.

2020: › Der Treffpunkt Villa für verschiedene Maßnahmen.

› Die Paul-Gerhardt-Schule für ihren Bienenfutterautomaten.