Mein Unna - Hier leb ich gern Anzeige

Westfalenmarkt am ersten Aprilwochenende: Unna wieder im historischen Gewand

Am ersten Aprilwochenende wird die Geschichte auf dem Alten Markt wieder erlebbar.

Sie kündigten im letzten Jahr eindrucksvoll den Westfalenmarkt an: Gerhard von Starkenberg, Thomas Weber und Herbert von Dönnhoff (v.l.). FOTO MARCEL DRAWE

Schon im Mittelalter siedelten die Menschen gerne in dem Gebiet, das wir dieser Tage als Stadtgebiet von Unna kennen. Die günstige Lage – nicht zuletzt am Hellweg als wichtige Handelsroute – sorgte für florierendes Leben. Doch wie lief das Leben der Menschen damals eigentlich ab? Wie wurden Waren hergestellt, die dann in alle Himmelsrichtungen gingen? Und welche Möglichkeiten zur Zerstreuung hatten die Menschen damals überhaupt?

Eine kleine Zeitreise

Gekreuzte Klingen sorgen auf dem Westfalenmarkt für Kurzweil. FOTO: HENNES
Gekreuzte Klingen sorgen auf dem Westfalenmarkt für Kurzweil. FOTO: HENNES

Wer Antworten auf diese und ähnliche Fragen sucht und einmal selbst erleben möchte, hat Anfang April hierzu die Gelegenheit. Denn am 1. und 2. April verwandelt sich der Alte Markt im Herzen Unnas in eine Zeitmaschine – der Westfalenmarkt des City Werberings macht es möglich.

Inmitten der malerischen Kulisse werden Stände aufbaut, deren Händler verschiedenste Waren feilbieten. Von Schmuck über feine Stoffe bis hin zur passenden Holzbewaffnung für große und kleine Rittersleut reicht das Angebot. 

Wenige Meter davon entfernt heizen die Schmiede ihre Feuer an und begeistern mit ihrer Handwerkskunst, an anderer Stelle kann man den Steinmetzen bei ihrer Präzisionsarbeit über die Schulter schauen. Beim Hufeisenschmied und beim Steinmetz können Kinder selbst aktiv werden und versuchsweise den Hammer schwingen, beziehungsweise den Meißel ansetzen.

Für Kurzweil sorgt das Unterhaltungsprogramm der alten Tage: Gaukler wandern zwischen den Ständen umher und Spielleute unterhalten die Besucherinnen und Besucher mit ihrem musikalischen Talent. Und auch so manch ein gerüsteter Recke gibt eine Kostprobe seines Könnens mit dem Schwert. Wer sich traut, lässt sich von Schaustellern vielleicht seine Zukunft wahrsagen.

Rustikale Leckereien

Was bei dieser Zeitreise selbstverständlich nicht fehlen darf, ist die passende Stärkung. Deftig darf es dabei ruhig sein, außergewöhnlich ist es in jedem Fall. Da braten die Wildschweinwürste über der Glut, während an anderer Stelle das frische Brot aus dem Ofen geholt wird. Mit einem passenden Getränk – gerne auch ein Bier oder schmackhafter Met – lässt sich das Spektakel an den beiden Tagen dann vollends genießen.

Verkaufsoffener Sonntag geplant

Am Sonntag stehen dabei übrigens nicht nur die Händler im mittelalterlichen Gewand im Fokus. Denn die Unnaer Kaufmannschaft nutzt die Gelegenheit traditionell, um sich selbst und ihre Angebote zu präsentieren. Wie in den vergangenen Jahren haben sie daher am Westfalenmarkt-Sonntag (vermutlich wieder ab 13 Uhr) ihre Ladentüren zum verkaufsoffenen Sonntag geöffnet. Derzeit laufen die Planungen hierfür.