Die Boutique Sweetport an der Hauptstraße, die letzten beiden Blumengeschäfte im Ort und davor die Phumabar: Aus Holzwickede haben sich einige Traditionsgeschäfte, aber auch Gastronomiebetriebe nach und nach zurückgezogen.
Nicht nur durch den an Bedeutung gewinnenden Online-Handel, sondern auch durch die Corona-Pandemie haben viele Unternehmer mit Umsatzeinbußen und anderen Widrigkeiten zu kämpfen gehabt.
Trotzdem gibt es in Holzwickede – vor allem im Norden und in der Mitte der Gemeinde – Geschäfte, die sich auf ihre Stammkundschaft in der Emscherquellgemeinde verlassen können.
Einige der Händler haben sich vor Jahren im sogenannten Aktivkreis Holzwickede (AKH) zu einem Verein zusammengeschlossen. Er versucht mit seinen Aktivitäten, die Gemeindemitte als Standort zum Einkaufen für die Zukunft besser aufzustellen.
Dabei setzen die Unternehmer auf ein neues Format, das demnächst auf dem Marktplatz stattfinden wird.
Der Plan: Bei „Mein Marktplatz Holzwickede“ werden knapp 20 Händler am 20. August jeweils einen Stand aufbauen, an dem sie ihre Tätigkeit vorstellen. Los geht’s um 16 Uhr.
Erste Auflage ist 2020 wegen Corona geplatzt
Geplant war das Ganze bereits 2020. Dann kam Corona und das Konzept für die Veranstaltung landete wieder in der Schublade.
Für dieses Jahr ist die Planung laut des AKH-Vorsitzenden Christoph Kopec schon recht weit fortgeschritten. Das Programm steht in weiten Teilen, fast alle Stände sind vergeben – und das Holzwickeder Ordnungsamt hat das Sicherheitskonzept genehmigt.
Was die Besucher erwartet? Händler bieten an Ständen ihre Waren an, zudem gibt’s einige Unterhaltungsangebote, vor allem für Kinder. Ebenso Getränke und Speisen.
Das Ziel der Veranstaltung liegt auf der Hand: Die Händler können sich im Laufe des Tages potenziellen Kunden präsentieren, gewissermaßen für ihren Laden Werbung machen. „Vor allem für kleinere Geschäfte bietet sich das an. Nicht jeder Holzwickeder weiß, was es im Ort so alles gibt. Vor allem für Zugezogene könnte sich ein Besuch lohnen, sagt Kopec.