Für viele Menschen gehört der Fußball zum Alltag dazu, Spiele in der Bundesliga oder den internationalen Wettbewerben zählen zu den Sportereignissen, die hierzulande am intensivsten verfolgt werden. Doch auch der Unterbau des Profifußballs übt eine besondere Anziehungskraft aus. Als Akteure auf dem Platz und als Zuschauer bei Bratwurst und Bier neben dem Spielfeld verbringen viele Menschen einen Teil ihrer Freizeit beim Amateurfußball. Doch damit das möglich ist, braucht es das Engagement vieler Beteiligter. Denn der bloße Wunsch, in einem Verein zu spielen oder das Team aus der Nachbarschaft anzufeuern, reicht natürlich nicht aus, dass dieser Wunsch auch Realität werden kann. Es braucht Sportstätten, Vereinsstrukturen und insbesondere auch den Einsatz vieler Helferinnen und Helfer.
Und gerade in den vergangenen Jahren wurde das zu einer Herausforderung für immer mehr Vereine. Die Suche nach engagierten Mitgliedern auf der einen Seite, aber auch die Infrastruktur auf vielen Vereinsgeländen gerieten dabei zur Herausforderung – die unstete Lage während der Pandemie hat diese Situation meist noch verschlimmert.
Wie man diese Herausforderung meistern kann, zeigt der SV Langschede. 1911 gegründet, ist der Verein ein fester Bestandteil des Fröndenberger Stadtteils und auch im hohen Alter bestimmen Veränderungen das Leben im Verein.
Eine der größten Veränderungen der jüngeren Vergangenheit steht dem Verein im Herbst bevor: Die Ruhrkampfbahn, die Anlage des Vereins, erhält einen neuen Kunstrasen. Zwar spielen die Mannschaften derzeit bereits auf einem solchen Geläuf, der in die Jahre gekommene Rasen entspricht aber längst nicht mehr den modernen Standards – auch im Hinblick auf die Belastbarkeit bei der Nutzung durch zahlreiche Senioren- und Jugendmannschaften. Insgesamt erfordert die Erneuerung eine Investition in Höhe von rund 200.000 Euro, ein Großteil dieser Summe stammt aus dem Fördertopf „Moderne Sportstätten 2022“, den die nordrhein-westfälische Landesregierung eingerichtet hat.
Allerdings ist das Geläuf nicht der einzige Bereich, der Aufmerksamkeit erhielt. So wird es auch eine neue Flutlichtanlage geben, die bei Spielen und Training für das nötige Licht sorgt. Zwar hat die Ruhrkampfbahn bereits eine solche Anlage, die soll allerdings auf LED-Technik umgerüstet werden. Das senkt die Energiekosten für die Kommune, aber auch den Eigenanteil, den der Verein selbst tragen muss. Die entsprechende Ausschreibung der Arbeiten ist durch die Verwaltung bereits erfolgt.
Doch auch in den vergangenen Monaten, als der gewohnte Spielbetrieb immer wieder zum Erliegen kam, blieb der Verein nicht untätig. In Eigenregie wurden das Vereinsheim und auch die Treppe neu gestrichen, sie erstrahlen nun in neuem Glanz. Zudem wurde auf der jüngsten Jahreshauptversammlung neben der personellen Aufstellung für die kommenden Jahre auch ein Projekt auf den Weg gebracht, dass sich ebenfalls mit der Ruhrkampfbahn beschäftigt. Zwischen Vereinsheim und Sportplatz soll eine Überdachung von 5,5 mal 10 Metern errichtet werden.