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Elektro Steinkuhl in Werne: Elektrogeräten neues Leben schenken

Ausbildung: Elektro Steinkuhl in Werne bildet angehende Informationselektroniker aus

Der Umgang mit Lötkolben und Lötzinn gehört zu den Aufgaben von Eric Eckmann, der seine Ausbildung bei Elektro Steinkuhl im Juni beendet hat und seitdem das Team als Informationselektronikers verstärkt.

Ob Fernseher, Radiogerät oder Telefon, Stereoanlage, Rasierapparat oder Kaffeevollautomat - wohl kaum ein Haushaltsgerät hat Eric Eckmann noch nicht auseinandergenommen. Denn das gehört zu seinem Beruf als Informationselektroniker. In der Werkstatt des Meisterbetriebs Elektro Steinkuhl hat sich der 39-Jährige schon bei unzähligen Haushaltshelfern auf Fehlersuche begeben, den jeweiligen Defekt behoben und das Gerät anschließend wieder fachgerecht zusammengesetzt.

„Die Nachfrage nach Reparaturen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen“, sagt Alexander Steinkuhl, der gemeinsam mit seiner Mutter Christiane Steinkuhl die Geschäftsführung des Werner Familienbetriebs innehat.

Das Bewusstsein der Menschen gehe mittlerweile auch eher in die Richtung, dass man erst mal nachfragt, ob man etwas noch reparieren kann, anstatt es gleich wegzuschmeißen. „Dazu beigetragen hat auch die EU, die künftig die Hersteller mehr in die Pflicht nehmen und dafür sorgen möchte, dass die verbauten Teile in Haushaltsgeräten austauschbar sind und diese vom Hersteller auf Lager gehalten werden müssen.“

Die ohnehin schon sehr guten Zukunftsaussichten für Informationselektroniker sind daher sogar noch besser geworden.

Wenn Erik Eckmann in der Werkstatt an den verschiedenen Geräten arbeitet, ist er in seinem Element. „Die Arbeit an den Platinen macht mir am meisten Spaß“, verrät der Amerikaner, der mit seiner deutschen Frau, die er in Irland kennengelernt hat, in Deutschland lebt. Und diese Leiterplatten, auf der die elektrischen Bauteile wie Kondensatoren, Transistoren, Widerstände und Dioden verbaut sind, sind mittlerweile so gut wie in allen elektrischen Geräten im Einsatz. „Manchmal braucht man einfach nur eine Komponente auf einer Platine auszutauschen und schön läuft das Gerät wieder“, freut sich der Informationselektroniker. „Daher kann es sich in vielen Fällen lohnen, erst mal eine Fehleranalyse machen zu lassen, um zu schauen, was überhaupt kaputt ist, bevor man gleich etwas Neues kauft“, sagt Alexander Steinkuhl.

Üblicherweise sind die Informationselektroniker bei dem Werner Meisterbetrieb die Hälfte ihrer Zeit in der Werkstatt und reparieren alle möglichen Geräte und während der anderen Hälfte bei Kunden. „Das ist einer der großen Unterschiede zu den Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik, die wir ebenfalls im Team haben und auch ausbilden, denn diese sind fast ausschließlich beim Kunden vor Ort.“ Denn zu dem Werner Unternehmen gehört nicht nur ein Elektro-Fachgeschäft, sondern auch ein hauseigener Kunden- und Werkstattservice.

Außerdem plant das Team des Familienbetriebs Elektroinstallationen im privaten und gewerblichen Bereich und führt diese fachgerecht aus.

Wenn Eric Eckmann nicht in der Werkstatt arbeitet, ist auch er bei Kunden vor Ort und installiert dort Telekommunikationsanlagen, schließt Satellitenanlage an, richtet Fernsehgeräte ein oder kümmert sich um deren Netzwerktechnik. Da der Informationselektroniker in seiner US-amerikanischen Heimat unter anderem schon zwei Masterstudiengänge absolviert hatte, brachte er eine Menge Fachwissen mit und durfte seine sonst dreieinhalbjährige Ausbildung zum Informationselektroniker daher um ein halbes Jahr verkürzen. Seit Juni verstärkt der 39-Jährige daher das Team von Elektro Steinkuhl als Informationselektroniker.

Wer sich für die Ausbildung zum Informationselektroniker interessiert, kann am besten vorab ein Praktikum machen, um in den Beruf hineinzuschnuppern. „Wir bilden im kommenden Jahr wieder einen Informationselektroniker aus und freuen uns daher über Bewerbungen“, sagt Alexander Steinkuhl.

Da sich in diesem Jahr niemanden gefunden hat, der im August die Ausbildung bei dem Werner Familienbetrieb beginnen wollte, hat sich das Unternehmen entschieden, statt der sonst üblichen zwei angehenden Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik noch einem weiteren Schulabgänger die Chance gegeben, diese Ausbildung zu machen.