Gründe, das Bürgerbüro der Stadt Bergkamen aufzusuchen, haben die Bürgerinnen und Bürger viele: Insbesondere dann, wenn man einen neuen Personalausweis benötigt, den Reisepass für den nächsten Urlaub beantragen möchte oder sich nach einem Umzug an der neuen Anschrift melden möchte, ist der Gang zur Verwaltung unerlässlich. Seit 1996 ist das Bürgerbüro die zentrale Anlaufstelle für diese und weitere Angelegenheiten wie die Beglaubigung von Dokumenten.
Bislang ist dafür ein Besuch im Rathaus notwendig und das wird auch bis in das kommende Jahr hinein so bleiben. Eigentlich sollte das Bürgerbüro noch in diesem Jahr umziehen, das zweite Quartal war hierfür vorgesehen. Die neu errichteten Stadtfenster auf der anderen Straßenseite der Hubert-Biernat-Straße waren das Ziel des nicht sonderlich weiten Umzuges. Dort hat auch bereits das Kulturreferat der Stadt eine neue Heimat gefunden, die Räumlichkeiten im Erdgeschoss sind für das Bürgerbüro vorgesehen.
Auf diese Weise bleibt man weiterhin barrierefrei, das neue Bürgerbüro sollte statt eines großen, offenen Raums nun mehr Diskretion ermöglichen. Zudem bieten die Stadtfenster den Vorteil gleich mehrerer Parkplätze direkt vor dem geplanten Bürgerbüro – ein weiterer Vorteil für all jene, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung selbst bleibt zugleich jedoch der „kurze Dienstweg“ zur restlichen Verwaltung.
Doch genau diese Pläne verzögern den Umzug dieser Tage. Denn hierfür sind noch verschiedene Arbeiten notwendig, zudem steht darüber hinaus auch das Gedankenspiel eines zusätzlichen Anbaus an den Stadtfenstern im Raum. Denn mittlerweile scheint es so, als wären die neuen Räume doch nicht in dem Maße geeignet, wie man es ursprünglich angenommen hatte.
Ob diese Idee einer Vergrößerung letztendlich realisiert wird, ist derzeit noch offen, seitens der Verwaltung möchte man den politischen Vertretern im Stadtrat jedoch einen Zeitplan für den Umzug präsentieren. Sicher ist jedoch, dass es in jedem Fall derzeit an Handwerkern mangelt – auch für den Fall, dass man an den Planungen ohne Anbau festhält. Hier hofft man nun, dass über die guten Verbindungen der Wohnungsbaugesellschaft UKBS – Eigentümer der Stadtfenster und Vermieter an die Vermieter – schneller an die benötigten Handwerker kommt. Doch selbst dann ist ein Umzug noch in diesem Jahr unwahrscheinlich.
Betroffen sind davon übrigens auch die Pläne, das Trauzimmer in die Stadtfenster zu verlegen, sie verzögern sich ebenso.