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Smart-Home-Experten

Ab August beginnt die Ausbildung für Elektroniker für Gebäudesystemintegration in Soest.

Noch ist Tobias Hein (r.) in der Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Ab August möchte er sich gerne zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration ausbilden lassen. FOTO BENDER

Zu Elektronikern für Gebäudesystemintegration können sich Nachwuchskräfte ab August erstmals im Börde-Berufskolleg in Soest ausbilden lassen. „Das ist zumindest unser Wunsch“, sagt Schulleiterin Dr. Rita Brand. „Wir haben uns für diese neue Ausbildung beworben und sind sehr froh darüber, neben Dortmund und Düsseldorf als eine der drei ersten Schulen in Nordrhein-Westfalen den Zuschlag erhalten zu haben.“ Jetzt heißt es, die Werbetrommel weiter zu rühren, denn damit die ersten Bewerber ab dem 1. August in diesem neuen Beruf ausgebildet werden können, müssen sich mindestens 22 junge Leute finden, die diesen zukunftsträchtigen Beruf erlernen möchten. „Die Chancen dafür stehen gut, denn wir haben mit dem Kreis Soest, dem Hochsauerlandkreis und Ostwestfalen-Lippe ein sehr großes Einzugsgebiet und wissen auch schon von mehreren heimischen Betrieben, die ihre künftigen Elektroniker für Gebäudesystemintegration zu uns schicken werden.“„Das Neue an diesem Elektroniker-Beruf ist die komplette Integration von sämtlichen elektrotechnischen und elektronischen Systemen, die in einem Gebäude möglich sind, in eine Gesamtlösung“, erklärt Elektro-Ingenieur Dr. Joachim Opitz, der am Börde-Berufskolleg unterrichtet. „Dabei geht es unter anderem um die Frage, wo in einem Gebäude gerade Energie gebraucht beziehungsweise erzeugt wird und wo nicht, und genau diese Verknüpfung ist das Neue.“Wer sich zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration ausbilden lässt, erwirbt daher nicht nur Kenntnisse zur Integration von Smart-Home-, Smart-Building- und Energiemanagementsystemen, sondern kennt sich nach der Ausbildung auch mit der gewerkeübergreifenden technischen Planung und Integration gebäudetechnischer Anlagen und Systeme aus. Dazu zählen vor allem Heizungs- und Klimatechnik, Sensorik, Energiemanagement von Erzeugung, Verbrauch und lokaler Speicherung, Sicherheitstechnik wie Einbruch- und Brandmeldeanlagen sowie Gebäudesystem- und Netzwerktechnik.

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„Gebäudetechnische Systeme sind normalerweise über digitale Schnittstellen und Bussysteme verbunden“, so Lehrer Paul Dreischer. „Daher vermitteln wir den Azubis auch weitreichende IT-Kompetenzen und -Kenntnisse zu Hard- und Software, insbesondere auf dem Gebiet der Datensicherheit.“ Elektroniker für Gebäudesystemintegration werden daher künftig ein wichtiges Bindeglied zu Planern von intelligenter Gebäudetechnologie sein.

Tobias Hein ist derzeit im 1. Lehrjahr der Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei der Elektroinstallation Eberlein Haustechnik GmbH und kann es kaum erwarten, im August in den neuen Beruf zu wechseln. „Das Thema Smart Home interessiert mich sehr und daher freue ich mich, dass mein Arbeitgeber diese Ausbildung anbietet, denn dieser Beruf hat auf jeden Fall Zukunft und das finde ich wichtig“, sagt der 18-Jährige. „Mich hat das Thema Elektronik schon immer sehr interessiert – vor allem die moderne, neue Technik, die immer weiter voranschreitet.“

Nach Abschluss der Ausbildung haben Elektroniker vielfältige Möglichkeiten. Sie können direkt nach der bestandenen Gesellenprüfung unter anderem ein fachbezogenes Studium zum Bachelor machen oder sich zum Staatlich geprüften Techniker ausbilden lassen.

„Ich möchte nach meiner Ausbildung erst einmal Berufserfahrung sammeln und gerne noch weitere Fortbildungen besuchen“, sagt Tobias Hein. „Und wenn später die Möglichkeit besteht, möchte ich meinen Meister als Elektroniker für Gebäudesystemintegration machen.“

Weitere Informationen unter www.boerde-berufskolleg.de

Noch mehr Infos

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Dietmar Stemann, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung

am Montag, 9. Mai, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr unter der Rufnummer 02921/892-226 zur Verfügung.

Freie Praktikums- und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna finden Sie jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse.

Für Jugendliche lohnt sich zudem ein Blick in die App „PASST!“ der Kreishandwerkerschaft.