E-Mobilität ist nicht nur ein Schlagwort, das in den Diskussionen um eine Alternative zu klassischen Verbrennungsmotoren in den vergangenen Jahren eine immer größere Bedeutung erhielt, E-Mobilität ist auf Deutschlands Straßen längst Realität. Viele Modelle sind bereits mit Elektroantrieb erhältlich und auch die Kunden nehmen die Angebote an.
Doch um mit einem reinen Elektroantrieb auch längere Strecken zurücklegen zu können, muss die Batterie geladen werden – und in dieser Hinsicht besteht immer noch Nachholbedarf. Da wird es für viele Besitzer eines Elektroautos eine gute Nachricht sein, was dieser Tage im Kamen Karree entsteht. Denn dort hat der Energieversorger EnBW mit dem Bau eines Schnellladeparks begonnen, laut Unternehmen ist es der größte Schnellladepark Europas.
Ende des Jahres, so sehen es die Pläne vor, sollen hier bis zu 52 Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Die Ladesäulen werden
in drei Reihen aufgebaut – zwei lange Reihen mit jeweils 20 Ladepunkten und eine kurze Reihe mit 12. Fünf Minuten, so die Angaben des Betreibers würden an der Schnellladesäule ausreichen, um Energie für 100 Kilometer zu laden.
Betrieben werde die Anlage ausschließlich mit Ökostrom und ein Teil davon wird direkt vor Ort produziert. Denn die Ladebereiche liegen unter großen Solardächern, die außer der tragenden Konstruktion nur aus Solarzellen bestehen und gleichzeitig für den Wetterschutz sorgen.
Die Lage ist denkbar günstig. Nicht nur bietet das Kamen Karree über den entsprechenden Platz für die Errichtung, es liegt auch nicht allzu weit entfernt Nachbarschaft zum Kamener Kreuz. Und dieses ist nicht nur einer der bekanntesten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands, es ist auch entsprechend stark befahren. Der Schnellladepark dürfte daher auf ein großes Interesse unter Fahrern aus nah und fern stoßen.