Dass auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden die Baumaschinen rollen, ist keine Besonderheit mehr, seit Jahren schon wird das Gelände für seine neue Nutzung hergerichtet. Eigentlich sahen die Pläne Ende 2021 vor, dass der zentrale Punkt der zukünftigen Wasserstadt Aden ab dem Sommer 2022 gebaut werden solle, nun sind die Arbeiten am künstlichen See endlich ins Rollen gekommen.
Das Gewässer sowie seine Gracht zur Anbindung an den Dattel-Hamm-Kanal sind das Herzstück des Areals, das zu einem Wohn-, Geschäfts- und Erholungsbereich am Wasser werden soll. Und zumindest zeitweise erhielt man zuletzt schon einen ersten Eindruck von dem späteren Aussehen. Denn die Umrisse sind bereits gut erkennbar, nach starken Niederschlägen sogar mit etwas Wasser in der Mulde.
Doch so wie es ist, kann das Gelände nicht bleiben, dann aktuell würde das Wasser noch im Boden versickern. Zwar wurden auf dem Gelände mehr als 1,23 Millionen Kubikmeter Boden zur Gestaltung genutzt, diese stammen jedoch nicht aus der aktuellen Mulde. Vielmehr wurde das umliegende Gelände, auf dem später einmal die Bebauung ihren Platz finden wird, künstlich aufgeschüttet.
Das hat den Hintergrund, dass See und Gracht später einmal den Wasserspiegel identischen des angrenzenden Kanals haben sollen. Hätte man das Gelände für den See einfach vertieft, hätte es einen Höhenunterschied zwischen beiden Gewässern gegeben und das geplante Konzept wäre nur mit einer Schleuse zu realisieren gewesen.
Daher werden der Grund des Sees und seine Ufer nun entsprechend präpariert und mit einer Tonschicht versiegelt.
Fertigstellung erst später
Bis man die fertige Wasserstadt aber in Augenschein nehmen kann, wird es noch etwas dauern. Wie schon die Arbeiten am See liegen die Gesamtarbeiten hinter dem ursprünglichen Zeitplan. So wird die Wasserstadt nicht zur IGA fertiggestellt sein, erste Häuser sollen aber bereits 2026 gebaut werden.
Die Vermarkung der Baugrundstücke soll im kommenden Jahr beginnen.