Das Perthes- und das neu gebaute Katharina-von-Bora-Haus in Holzwickede sind die zwei gefragten Adressen, wenn ein Pflegeheim gesucht wird. Wer etwas zum Wohlfühlen sucht, wird hier fündig.
Auch wenn wir es oft versuchen zu verdrängen: Wir werden alle älter. Früher oder später macht der Körper nicht mehr so, wie man es sich wünscht. Das kann frustrieren und manchmal sogar mit Scham behaftet sein. Schön ist es, wenn die nächsten Angehörigen einen fortan unterstützen können. Da jedoch die meisten erwachsenen Kinder berufstätig oder mit ihrer eigenen Familie stark eingespannt sind, benötigt es professionelle Hilfe von außerhalb.
Warum aber die besten Jahre allein zuhause verbringen und sich durch den Tag quälen? Die Jahre, in denen man immer ausschlafen, den Morgen gemütlich beginnen und schließlich viele Stunden mit lieben Menschen, die zu Freunden werden, verbringen könnte? Genau diese Möglichkeit bietet neben dem bereits etablierten und sehr beliebten Perthes-Haus nun auch das gerade erst eröffnete Katharina-von-Bora-Haus in der Winkelstraße.
Stationäre Pflege, Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege sowie Betreutes Wohnen – einfach alles, was benötigt wird, wenn es allein nicht mehr funktioniert. Vanessa Schluck als stellvertretende Einrichtungsleitung sowie Stefan Breiter als Wohnbereichsleitung freuen sich auf viele neue Bewohner, um es ihnen so gemütlich wie möglich zu machen. 2019 begann die Errichtung des Hauses, erst im Januar und somit vor nicht mal einem halben Jahr wurde es eröffnet. Damit warten viele Räumlichkeiten noch auf einen Erstbezug.
50 Plätze stehen gegenwärtig zur Verfügung, ein Zimmer umfasst jeweils 14 bis 16 Quadratmeter. Obwohl das Haus auf vollstationäre Pflege eingestellt ist, bietet es ebenso eine Kurzzeitoption an. Nach Bedarf kann später auf die vollstationäre Alternative umgebucht werden. Auf sämtliche Bedürfnisse wird individuell eingegangen. Aktuell arbeiten zwölf Mitarbeiter und pflegen den Umgang mit ihren geliebten Bewohnern. Sobald die nächsten Plätze belegt sind, wird selbstverständlich auch an Mitarbeitern aufgestockt. Es werden sowohl für das Katharina-von-Bora- als auch für das Perthes-Haus weiterhin Pflegefach- und -hilfskräfte gesucht sowie Betreuungsassistenten. Ausbildungsplätze sind für das Jahr 2023 ausgeschrieben.
An Komfort mangelt es dem Katharina-von-Bora-Haus keinesfalls. Neben den Zimmern, die alle über ein barrierefreies Bad und einen Balkon verfügen, gibt es auf jeder Etage eine Küchenzeile sowie ein gemütliches, klimatisiertes Wohnzimmer mit Kamin, um bei einem Tee und einem Stück Kuchen nett plaudern zu können. Andernfalls kann das gute Gespräch aber auch auf die Terrasse verlegt werden, die neben der großen Caféteria angebunden liegt. Hier gibt es täglich Leckereien, um das Leben zu versüßen. Der Aufenthaltsbereich im Innenhof, genannt Atrium, sorgt ebenfalls für frischen Wind und ist so gesichert, dass auch Demenzkranke hier nicht unabsichtlich die falsche Abbiegung wählen können.
Besonders die Dachterrasse sticht hervor, auf der bis nach Dortmund gesehen werden kann. Hier kann man sich einfach nur heimelig fühlen. Wer technisch noch richtig auf Zack ist, nutzt das im gesamten Haus freizugängliche WLAN. Wöchentlich gibt es das Angebot einen mobilen Friseur zu nutzen, schließlich mag man beim Kaffee-klatsch adrett auftreten.
Zimmerbesichtigungen können telefonisch vereinbart werden. Hier lohnt es sich, schnell zu sein, um noch die große Qual der Wahl genießen zu können. Am 16.9. folgt die offizielle Eröffnung. Nur eine Woche darauf gibt es den ersten musikalischen Nachmittag mit allen neuen Bewohnern, bei dem laut gesungen und gespielt wird.
Wer möchte da noch stattdessen lieber trist allein vor dem Fernseher sitzen und den Tag ungenutzt verstreichen lassen?