Den neugestalteten Marktplatz können die Menschen in Fröndenberg schon seit einiger Zeit genießen, mittlerweile haben auch die Hauptarbeiten der nächsten großen Baumaßname im Rahmen des Integierten Stadtentwicklungskonzeptes für die Fröndenberger Innenstadt begonnen: Im Mittelpunkt steht der Bruayplatz. Der Platz ist nicht nur eine fest im Stadtbild verankerte Erinnerung an die Städtefreundschaft zwischen der Ruhrstadt und ihrer Partnerstadt Bruay-la-Buissière, er soll im Herzen der Innenstadt auch weiterhin ein grüner Platz zur Erholung sein.
Daher sorgte es für einigen Unmut, als im Frühjahr zunächst einmal Bäume gefällt wurden. Mehrere Linden mussten den geplanten Baumaßnahmen weichen und Platz für die neue Terrassierung machen. Nicht zum ersten Mal stand der Baumbestand damit im Fokus des öffentlichen Interesses. Schon bei einem Stadtgespräch rund um die die Neugestaltung des Bruayplatzes hatte es Kritik gegeben. Damals standen noch mehr Bäume auf der Fällliste, nach den Protesten wurden einige aber wieder von der Liste genommen.
Und doch war es aus Sicht der Planer unumgänglich, dass Bäume gefällt werden. Zum einen soll durch den geringeren Baumbestand die „Verschattung“ in den Sommermonaten reduziert werden, zum anderen benötigt man den Platz für die Umgestaltung. Um die geplante Terrassenstruktur zu ermöglichen, müssen Bereiche aufgeschüttet werden – bei vorhandenem Bewuchs lässt sich das nicht umsetzen.
Der treppenartige Aufbau dient zugleich als Sitzgelegenheit, denn der neue Platz soll zum Verweilen einladen. Daher sieht das Konzept einen optischen Gegenentwurf zum einst eher dunklen und weniger einsehbaren Platz vor. Viele Grünflächen, dazu der ausgedünnte Baumbestand sollen einen hellen, lebendigen Ort schaffen, an dem man sich gerne aufhält. Ergänzt wird das „grüne Herz“ daher durch ein Wasserspiel, das über mehrere Treppenebenen läuft.
Damit auch für die jüngsten Besucher ihren Spaß auf dem neuen Bruayplatz haben können, gehören Kletterspielgeräte und der Holzdrache zum Konzept.
Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, der November ist hierfür angepeilt. Zur Begleitung des Umbauprozesses wurde im Bereich der Winschotener Straße ein Bauwagen aufgestellt. Dort finden Interessierte wechselnde Beratungs- und Informationsangebote des Büros Junker + Kruse und der Stadt Fröndenberg/Ruhr. Thematisch geht es sowohl um den Stand der Neugestaltung, als auch um Beratungen für das Fassadenprogramm.
Den jeweiligen Plan für die aktuelle Woche veröffentlicht die Stadtverwaltung auf Facebook sowie auf ihrer Homepage unter froendenberg.de
