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Verstärkung für die Schmiede und Kulturtermine gesucht

Voraussichtlich Anfang April soll das Westfälische KettenschmiedeMuseum seine Angebote wieder aufnehmen. Zur neuen Saison sucht der Trägerverein noch nach Unterstützung in vielen Bereichen.

Die Schmiede wie Dagobert Köster sorgen dafür, dass im Westfälischen KettenschmiedeMuseum Geschichte wieder lebendig wird. FOTO: HENNES

Das Westfälische KettenschmiedeMuseum und die Kultur-Schmiede sind aus dem öffentlichen Leben in Fröndenberg nicht mehr wegzudenken. Denn Kultur und Tradition finden hier gleichermaßen ihren Platz und sorgen für ein vielseitiges Veranstaltungsangebot. 

Da wären zum einen natürlich die KulturSchmiede, die für private Veranstaltungen, aber auch viele Kulturangebote genutzt wird. Insbesondere die Konzerte, Comedy- und Kabarettauftritte haben hier einen festen Platz. Zudem ist das Gelände auch bei Festen wie zuletzt St. Martin oder dem Bauernmarkt ein Anziehungspunkt für Veranstalter und Gäste.

Zum anderen wäre da natürlich eine Fröndenberger Besonderheit, die an die wirtschaftliche Vergangenheit der Ruhrgemeinde erinnert: das Westfälische KettenschmiedeMuseum. Denn hier wird die Geschichte wieder lebendig.

Mit dem Beginn der Industrialisierung wuchs der Bedarf an schweren Ketten. In der Montanindustrie wären neue Produktionsabläufe nicht ohne entsprechende Ketten undenkbar gewesen, ebenso war die Schifffahrt ein dankbarer Abnehmer. Im Hinblick auf die Produktionsstandorte rückte das Ruhrtal dabei in den Fokus. Hier traf die Nähe zur Stahl- und Bergbauindustrie – zugleich Abnehmer der Ketten und Lieferant der Rohmaterialien – auf einen wichtigen Faktor des Schmiedeprozesses: Wasser. Entlang der Ruhr entstanden daher Kettenschmieden, in Fröndenberg wurden insbesondere Schiffs- und Ankerketten gefertigt.

Um dieser Erinnerung an den einstigen Wirtschaftszweig lebendig zu halten, haben die Verantwortlichen des Museums viele Mühen auf sich genommen. Zahlreiche Exponate wurden zusammengetragen und sorgen in den einstigen Räumlichkeiten der Papierfabrik Himmelmann für ein authentisches Schmiedeerlebnis.

Denn regelmäßig wird der große Schmiedeofen, der einst in der Ruhrland Kettenfabrik Wilhelm Prünte stand, angefeuert. Mit großem Einsatz sorgen die Schmiedemeister dann dafür, dass das alte Handwerk wieder lebendig wird. Zusammen mit Informationstafeln und den Erläuterungen der Museumshelfer erhalten die Gäste auf diese Weise einen vollumfänglichen Eindruck.

Dieses Angebot ist natürlich nur durch den Einsatz vieler Helferinnen und Helfer möglich – und da sind Interessierte jederzeit willkommen. Der Verein „Kulturzentrum Fröndenberg“, der sowohl das Museum als auch die KulturSchmiede betreibt, sucht neue Mitstreiter in den verschiedensten Bereichen.

So werden zum einen Helferinnen und Helfer für das Museum gesucht. Das betrifft zum einen das Team der Schmiede. Eine oder auch mehrere weitere Personen sollen dieses Team verstärken und mit ihrem Können die Schmiedekunst lebendig erhalten – zum Beispiel während der Führungen oder der Trauungen. Zudem werden ehrenamtliche Museumsführer gesucht, die an den Wochenenden und Feiertagen zwischen April und Oktober dreistündige Schichten übernehmen.

Zum anderen schließt der Aufruf aber auch die KulturSchmiede mit ein, die sowohl für den Thekendienst als auch die Organisation der Termine Verstärkung sucht.

Die Kontaktmöglichkeiten zu den Verantwortlichen des Trägervereins sowie Informationen zu den Angeboten und Terminen in der KulturSchmiede und den Museumsräumlichkeiten gibt es online unter freu-dich-auf-froendenberg.de