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Fröndenberg behält die Nachhaltigkeit im Blick

Verschiedene Projekte und Initiativen rücken soziale und ökologische Aspekte in den Mittelpunkt.

Erfolgreiche Projekte gab es in den Vorjahren einige und sie alle verfolgten das identische Ziel: Das Bewusstsein für einen fairen Handel in Fröndenberg stärken. Dieser faire Handel, meist besser bekannt unter der Bezeichnung „Fairtrade“, soll insbesondere jene unterstützen, die ansonsten eher zu kurz kommen – Kleinbauern im Kaffee- oder Schokoladenanbau beispielsweise.Doch es ist nicht nur ein Plus an Einnahmen für die Produzenten vor Ort, investiert wird auch in verschiedene langfristige Projekte. Gesundheitszentren und Schulen können errichtet, Kinder unterrichtet werden. Diese Dinge sind für uns selbstverständlich, stellen in den Anbauregionen oftmals jedoch eine Besonderheit.

Entsprechend froh ist man in der Ruhrkommune über das große Interesse am fairen Handel. Bei einigen Gastronomie sowie bei zahlreichen Gruppen und Institutionen werden fair gehandelte Produkte gereicht, zudem stehen sie in den Verkaufsregalen vieler Händler.

Auch die Stadt Fröndenberg selbst beteiligt sich – und konnte sich Ende Juni über den Lohn für ihr Engagement freuen. Denn für zwei weitere Jahre wurde Fröndenberg der Titel als „Fairtrade-Stadt“ verliehen. 2013 hatte die Stadt den Titel erstmalig für ihren Einsatz rund um den Fairen Handel erhalten, reiht sich damit in die Reihe von über 700 Fairtrade-Städten in ganz Deutschland ein.

Engagment in vielen Formen

Einen gerechteren Handel im Blick zu haben, ist jedoch nur eine Variante, mit der Fröndenbergerinnen und Fröndenberger sich um Nachhaltigkeit bemühen. Denn die Bereiche, in denen man sich engagieren kann, sind zahlreich: Umweltprojekte an den Schule, Hilfsprojekte von Vereinen und Gruppen oder auch Sammlungen.

Letztere stehen beispielsweise bei der Kolpingsfamilie im Fokus. Ausrangierte Smartphones, ungenutzte Brillen und sogar Briefmarkensammlungen, an denen das Interesse verloren wurde, werden auf diese Weise zu wertvollen Ressourcen. Denn aus ihnen lassen sich Rohstoffe recyceln, die finden neue Abnehmer oder dienen im Falle der Briefmarken als Verkaufsobjekte, die durch den erzielten Gewinn andere Projekte ermöglichen. Der Einsatz der Kolpingsfamilie endet damit jedoch noch nicht. Auch sie beteiligt sich am Fairtrade-Engagement vor Ort und stellt rund um den Eine-Welt-Marsch soziale und ökologische Themen in den Vordergrund.

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Aktionen wie diese erfüllen aber nicht nur ihren eigentlichen Zweck, sondern auch eine Vorbildfunktion, die andere Menschen ermutigt, ihre eigenen Ideen umzusetzen. Erst im Juni wurde die Bürgerinitiative „plastikfreies Fröndenberg“ ins Leben gerufen. Was nach einem sehr ambitionierten Projekt klingt, soll nach den Vorstellungen der Initiatoren Claudia Strzelecki und Klaus Böning eine langfristige Wirkung haben: Menschen sollen sensibilisiert werden, weniger Kunststoffe zu verbrauchen, vor allem Verpackungsmüll zu reduzieren.

Auch die Verwaltung bringt sich ein

Unterstützt werden die beiden Initiatoren dabei auch von einer Person, die sich seit Anfang April in Fröndenberg mit dem Thema „Klimaschutz“ beschäftigt. Denn seit diesem Zeitpunkt ist Diane Bruners Klimamanagerin der Stadt. Ihr Arbeitsbereich in der Ruhrstadt ist ebenso vielseitig wie umfangreich, Projekte können die verschiedensten Formen annehmen.

Ein Beispiel dafür ist die Initiative für Mehrwegverpackungen in der heimischen Gastronomie und im Handel. Denn dort entsteht noch immer viel Verpackungsmüll, der nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird. Ein Umstand, der in Fröndenberg bald der Vergangenheit angehören soll.