Dass die Sieger-Teams ihre Preisgelder der Fröndenberger Bürgerstiftung „Gutes tun“ zur Verfügung stellten, um damit die Betroffenen des Starkregens zu unterstützen, war in diesem Jahr das i-Tüpfelchen auf einer ohnehin schon guten Bilanz des Stadtradelns. Vom 22. Mai bis 11. Juni ging es darum, möglichst viele Kilometer auf dem Rad zurückzulegen.Der Wettbewerbsgedanke war dabei aber nicht das vorrangige Ziel, sondern eher Mittel zum Zweck. Denn der Fokus lag beim Stadtradeln auf dem Klimaschutz. Jeder Kilometer auf dem Fahrrad ersetzt einen Kilometer im Auto und spart dadurch CO2 ein. Und in dieser Hinsicht hat das Stadtradeln einen guten Beitrag geleistet. Im Vergleich zur Auflage im Jahr 2019, der bis dato letzten Auflage, stieg die Summe der erradelten Kilometer von 31.136 auf 50.264. 151 Teilnehmer gab es in insgesamt 19 Teams. Diese hatten sich im Familienkreis, in Freundesgruppen oder im Kollegenkreis zusammengefunden.
Die erreichten Zahlen sind im Kreisvergleich zwar immer noch ausbaufähig, zeigen jedoch einen klaren Trend: Radfahren in Fröndenberg ist beliebt. Das schließt sowohl Alltagspendler ein, die sich wohl besonders über die verschiedenen Lückenschlüsse im Radwegenetz freuen dürften, die vom Kreis Unna auf den Weg gebracht wurden, aber natürlich auch jene, für die das Radfahren ein Freizeitvergnügen ist.
Und diese Freizeitvergnügen ist natürlich individuell sehr unterschiedlich. Für einen sind entspannte Kurztrips genau passend, für andere müssen es dann schon die sportliche Herausforderung oder die extra lange Tour sein. Für sie alle gibt es die passenden Angebote, beispielsweise die Zabel-Route mit der optionalen Bergstrecke „Die Eule“ oder der Ruhrtal-Radweg, der sich über 240 Kilometer entlang des namensgebenden Flusses erstreckt.
Der Regionalität auf der Spur
Es gibt aber auch Themenrouten, die aus unterschiedlichsten Gründen interessant sind. So finden Radfahrer auf der Suche nach der nächsten Tour unter froendenberg.de im Bereich „Sport & Freizeit“ unter anderem die Stadt- und Landtouren. Sie wurden von Mitgliedern der Gruppe „Lokale Agenda 21“ ausgearbeitet und widmen sich ganz der Regionalität.
Dieses Attribut bezieht sich jedoch nicht nur auf die sehenswerte Landschaft, die man während der Tour betrachtet, sondern auch auf unseren Einkauf. Sie ist eigens so konzipiert, dass man einen Eindruck von den heimischen Direktvermarktern und Bauernmärkten erhält. Als Wandertour im westlichen Stadtgebiet und natürlich als Radtour im nördlichen Gebiet wurden gleich zwei Routen ausgearbeitet.
Startpunkt und zugleich Ziel der Radtour ist die Herz-Jesu-Kirche in Hohenheide. Von dort geht es direkt zum Hof Dahhoff, von an drei Tagen in der Woche der Hofladen geöffnet hat und ansonsten rund um die Uhr Automaten für Kartoffeln, Eier und Wurstwaren auf Kundschaft warten. Ist man von Donnerstag bis Samstag unterwegs, lohnt sich ein Abstecher auf Unnaer Gebiet und zum Stockumer Hofmarkt, dem zweiten potenziellen Ziel der Tour. Dort präsentieren heimische Vermarkter ihre Produkte, auch viele Fröndenberger machen sich auf den Weg in die Nachbarkommune.
Weiter geht es dann aber wieder auf Fröndeberger Gebiet, wo mit dem Neuland Hof Eckei die dritte Station wartet. Täglich bietet das Selbstbedienungsfenster die Möglichkeit zum Einkauf.
Ein Service für Gäste
Doch nicht immer kommen Menschen mit dem Ziel nach Fröndenberg, dort einige Stunden auf dem Rad zu verbringen. Manchmal kommt diese Lust auch erst vor Ort auf. Und damit diese Personen – und auch alle Fröndenberger, die mal ihre Lust am Radfahren testen möchten – dennoch in den Genuss kommen können, hat Touristen-Information Leihräder parat. Zwei Citybikes und zwei E-Bikes können gegen eine Gebühr ausgeliehen werden. Vier Stunden ist die minimale Ausleihdauer, maximal eine Woche werden die Räder verliehen, die passenden Sicherheitshelme inklusive. Zu den Öffnungszeiten der Tourismus-Information können die Räder ausgeliehen und zurückgegeben werden. Die aktuellen Öffnungszeiten und Corona-Maßnahmen sowie die Preise gibt es online unter tourismus-froendenberg.de.
