Ein größeres Kompliment hätte Domenico Paulicelli der Stadt kaum machen können, als er im Vorfeld der diesjährigen Festa erklärte, dass Unna für ihn zur Familie gehöre. Die Stadt in Westfalen und der Lichtbauer aus Bari sind eng miteinander verknüpft, schon seit der ersten Auflage von "Un(n)a Festa Italiana" ist es seine Familie, die mit ihrer Arbeit für staunende Gesichter und glänzende Augen sorgt.
Und genau dieser Anblick, diese Freude ist es auch, die Paulicelli immer wieder motiviert und die für ihn zu den schönsten Erlebnissen an den Festtagen gehört. Natürlich findet der Lichtkünstler auch seine persönliche Freude an der Musik und dem Schlendern zwischen den Ständen, die Begeisterung der Besucherinnen und Besucher ist dann aber noch einmal eine ganz besondere Erfahrung.
Damit es jedoch überhaupt soweit kommen kann, ist viel Arbeit im Vorfeld erforderlich. Denn die Vorbereitungen für „Un(n)a Festa Italiana" beschränken sich nicht allein auf die Aufbauarbeiten in den Wochen vor der Veranstaltung. Zwischen einem und zwei Jahren, mit der klaren Tendenz hin zu den 24 Monaten, dauert es, bis das Konzept für die Illumination Unnas steht und dieses Konzept auch umgesetzt wurde.
Denn zu jeder Auflage der Festa gibt ein neues Design und Paulicelli nutzt gerade diese Gelegenheit nur allzu gerne, um neue Dinge auszuprobieren. Ohne zu viel im Vorfeld zu verraten, sollten alle Besucherinnen und Besucher einen besonders genauen Blick auf die Lichtkunst rund um das Rathaus werfen, denn die dort gezeigte Arbeit ist für Paulicelli eine Weltpremiere.
Und vielleicht ist das, was in Unna zuerst präsentiert wurde, schon bald in aller Welt zu sehen. Denn die Kunst des Familienbetriebes ist gefragt nicht nur in Westfalen und dem heimischen Italien. Bald ist man erstmalig in New York aktiv, geleuchtet hat Paulicellis Lichtkunst auch schon in Singapur oder den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Lichtkunst in dritter Generation
Die Tradition der italienischen Lichtbauerfamilie Paulicellia reicht mehr als 100 Jahre zurück. 1920 gegründet, führte das Unternehmen nach eigenen Angaben bislang weit über 5000 Projekte in rund 30 Ländern durch.
Den Anfang machte Francesco Paulicelli, der mit seinen Illuminationen zum Patronatsfest für den Heiligen Nikolaus in Bari zum Pionier der Beleuchtungsindustrie wurde.
Mit "Un(n)a Festa Italiana“ begann unter der Führung von Giuseppe Paulicelli 1985 die internationale Geschichte des inzwischen weltweit renommierten Unternehmens aus Italien.
Heute führt Domenico Paulicelli das Familienunternehmen in dritter Generation und lebt den Traum seines Vaters weiter: das Licht der Paulicellis in die ganze Welt zu tragen - auch nach Unna.
Mehr zur Arbeit von Domenico Paulicelli gibt es auch auf der englischsprachigen Homepage unter www.paulicelli.it