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Erst eins, dann zwei, dann drei..

.. dann vier – dann steht das Christkind vor der Tür. Für jeden Sonntag im Advent leuchtet eine Kerze mehr am Adventskranz. Dekotipps für den Adventsschmuck.

Am Sonntag entzünden wir die erste Kerze am Adventskranz. FOTO: AGNESKANTARUK - STOCK.ADOBE.COM

Den kerzengeschmückten Adventskranz erfand 1839 der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern in seinem Kinderdorf für Arme, dem „Rauhen Haus". Dort wurde er oft von den Kindern gefragt, wie lange es noch bis Weihnachten dauere. Um das anschaulich zu machen, hing Wichern ein großes Wagenrad im Haus auf, mit so vielen Kerzen darauf, wie der Advent Tage hatte. Wochentage wurden von einer kleinen Kerze, Sonntage von einer großen Kerze dargestellt. Der Adventskranz war also gleichzeitig ein Adventskalender.

Symbolträchtige Erfindung

Weil dieser Kranz sehr viel Platz benötigte, wurde von seinen Nachahmern, nur noch für jeden Adventssonntag eine Kerze aufgestellt. Geschmückt mit dem Hoffnungssymbol der immergrünen Tanne wurde der Kranz zur wichtigen Adventsdekoration, die heute fast weltweit bekannt ist.

Wer es klassisch mag, bleibt in Form- und Materialwahl nahe am Original: Runde Strohkränze und frische Tannenzweige oder Zweige von anderen immergrünen Gewächsen sowie einige Meter Blumendraht, Kerzenhalter mit passenden Kerzen zum Aufstecken und etwas farblich abgestimmtes Schleifenband sind die Grundlage für einen schönen, schlichten Kranz.

Selber wickeln

Von den Zweigen werden kleine Spitzen geschnitten und zusammengelegt, sodass sie die sichtbare Seite des Kerns verdecken. Jeweils eine Runde Zweige wird mit Blumendraht auf den Strohkern gewickelt. Je dichter die D Zweige, desto hübscher der Kranz. Leicht überstehende Zweige können mit Steck-Klammern nachträglich am Kern befestigt werden. Wenn der Kern vollständig umwickelt ist, werden die Kerzenhalter aufgesteckt. Sie sollen die Kerzen gut gegen den leicht entflammbaren Kranz abschirmen. Aus dem Schleifenband werden halbe Schleifen gebunden und zwischen die Kerzenteller gesteckt. Wer mag, kann noch kleine Deko-Elemente wie beispielsweise getrocknete Hagebutten, Orangenscheiben oder Zimtstangen mit auf den Kranz stecken.

Alle Jahre wieder

Wer lieber ein platzsparendes und zudem wiederverwendbares Adventsgesteck haben möchte, findet viele verschiedene Metalltellervarianten mit festen Kerzenhaltern im Handel. Diese werden mit ein paar lose verteilten Nüssen, kleinen Zweigen, bunten Kugeln zu einem Hingucker auf dem Adventstisch.

Wer die Kerzen am Kranz kurzzeitig unbeaufsichtigt lassen möchte, ist gut beraten, sein Adventsgesteck mit Glas-Windlichtern zu versehen. Die Kerzen sind so zusätzlich abgeschirmt. Die Windlichter lassen sich dekorativ auf einer flachen Holzschale aufreihen, die wiederum mit Tannenzapfen und anderen Naturmaterialien aufgefüllt wird.

So holt man sich auch im Winter etwas Outdoor-Feeling ins Haus.

Natur oder Glamour?

Kleine Metallsterne oder Glaskugeln sorgen für Materialkontraste, glitzernde Elemente für festlichen Glamour. Erlaubt ist, was gefällt. Bei der Wahl der Materialien und der Farben. Trends kommen und gehen. Aber: Rot ist die Weihnachtsfarbe Nummer 1.