Autos müssen im Winter hart im Nehmen sein. Die winterliche Witterung mit Schnee, Eis und Streusalz auf der Straße setzt Lack, Unterboden und Dichtungen zu. Der Tüv Süd rät daher, auch im Winter eine regelmäßige Wagenwäsche zu beachten.
Das gilt allerdings nur bis zu Temperaturen von maximal minus zehn Grad. Ansonsten besteht die Gefahr, dass etwa Türschlösser vereisen, Gummidichtungen anfrieren oder Wasserfilme auf Scheibenwischer oder Bremsscheiben gefrieren.
Erst eine gründliche Vorwäsche
Bevor das Auto in die Waschanlage fährt, entfernt man besser gründlich alle Schnee- und Eisreste. Außerdem darauf achten: Das Waschprogramm sollte eine Vorwäsche zum Beispiel mit einem Hochdruckreiniger umfassen. Wenn nicht, dann selbst zur Waschlanze greifen. Dabei zur Sicherheit etwa einen Meter Abstand zu Karosserie und Reifen halten. Ohne Vorwäsche kann grober Schmutz von den Bürsten über den Lack gezogen werden und für Kratzer sorgen. Auch ein Programm mit Unterbodenwäsche schätzt der Tüv Süd als sinnvoll ein.
Wie oft man im Winter den Wagen waschen sollte
Für eine Faustregel hängt das zu stark vom eigenen Nutzungsverhalten, der Fahrleistung den Straßen und der Witterung ab. Doch spätestens, wenn ein deutlicher Grauschleier die weißen Flächen der Nummernschilder oder die von den Scheibenwischern ausgesparten Bereiche ausgespart bedeckt heißt es: ab durch die Waschanlage.
Wer einen frisch gekauften oder anderen unvertrauten Wagen waschen will, macht sich besser mit dessen Betriebsanleitung vertraut. Es kann einen speziellen Waschanlagenmodus geben. In der Regel müssen zum Beispiel eine mit Fußbewegung zu öffnende Heckklappe oder eine Auto-Hold-Funktion abgeschaltet werden. Dazu auch die Hinweise der Waschanlage beachten. dpa-tmn