Traditionell war Herrenmode wenig farbintensiv. Das hat sich vor allem bei der Oberbekleidung geändert. Die Stoffe der Hemden, Sweatshirts und Pullover leuchten in Herbstlaubfarben, berichtet Inhaber Ulrich Schmidt von "Schmidt Herrenmode“ in Unna. Die Materialien bei Hemden variieren von sehr Jersey mit bequemem Stretch, zum Anzug extrafein mit Glanz, bis hin zu der lässigen Flanellvariante beim Overshirt.
Diese modische Hemdenform wird über der Hose getragen und hat als sportives Detail zwei aufgesetzte Taschen. Häufig finden sich in diesem Herbst bei den Hemden dezente kleine Muster. Zum Übergang wird aktuell gerne eine „Hybridjacke“ getragen, eine Kombi aus sehrleichter Steppweste mit glatten Stoffärmeln.
Unterschiede zwischen Freizeit- und Bürokleidung sind in dieser Saison deutlich kleiner geworden. Strick bleibt als wärmender Stoff für Pullover und Westen beliebt, ist aber anders als bei den Damen kein spezieller Herbsttrend.
Bei den Hosen finden sich die Farbtöne der Oberbekleidung wieder, allerdings etwas gedeckter. Die Jeans bleibt auch bei den Herren die beliebteste Hosenform, klassischerweise in blau. Dazu kommt allerdings die Chinohose aus farbigen Baumwollstoffen mit schrägen seitlichen Taschen, passend zum Herbst ebenfalls in blauen, erdigen oder grünlichen Tönen.
Wenn es etwas zu feiern gibt, berichtet Ulrich Schmidt, vor allem Hochzeiten, dann ist es auch bei den Herren angesagt, sich extrem schick zu kleiden. Anzüge sind gerade eher schmal geschnitten und zusätzlich zu den gedeckten Tönen in vielen Farbvarianten wie karamell, hellbeige oder grün erhältlich. Die Stoffe sind, ebenso wie bei feinen Hemden, häufig glänzend. Und als i-Tüpfelchen wird eine farbige Schleife getragen.
Für die Outdoor-Mode bei Herren gilt quasi als Kontrast dazu: Hauptsache funktionell. Jacken in diesem Bereich müssen mindestens wind- und wasserabweisend sein.