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Sehen und gesehen werden

Beim Herbstcheck fürs Auto auf Beleuchtung, Scheibenwischer und Batterie achten: So können Mängel abgestellt werden, noch bevor Schlimmeres passiert.

Feuchte Straßen, schlechte Sicht: Im Herbst kommt es auf klare Scheiben und funktionierende Scheinwerfer an. FOTO: SMILTENA - STOCK.ADOBE.COM

Bei früh einsetzender Dämmerung und nasskaltem Schmuddelwetter mit Regen und Nebel kommt es am Steuer vor allem auf eines an: gute Sicht.
Doch viele Autofahrer scheinen die Beleuchtung ihres Gefährts sträflich zu vernachlässigen. An gut jedem dritten Auto sind die Scheinwerfer laut Statista entweder defekt oder falsch eingestellt. Wenn etwa ein Wildwechsel aufgrund schlechten Lichts zu spät wahrgenommen wird, kann das gefährliche Folgen haben.
Ebenso riskant ist es, mit abgenutzten Scheibenwischern unterwegs zu sein, die bei jeder Bewegung Schlieren auf dem Glas hinterlassen. Ein Fahrzeugcheck frühzeitig zu Beginn der dunklen Jahreszeit hingegen sorgt dafür, auf der Straße besser zu sehen und gesehen zu werden.

Herbstcheck schützt vor Gefahren und Pannen

Viele Werkstätten beteiligen sich an den Aktionswochen und bieten eine kostenfreie Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung an. So können Mängel abgestellt werden, noch bevor Schlimmeres passiert.
 Der Lichttest ist gleichzeitig eine gute Gelegenheit, um ebenfalls einen Herbstcheck für das Fahrzeug vornehmen zu lassen. Neben der Beleuchtung kommt es bei schwierigen Straßenverhältnissen und kalten Temperaturen ebenso auf die richtige Bereifung, auf Bremsen, Batterie, Motor und die Fahrzeugelektronik an.

Eine altersschwache Batterie zum Beispiel ist flugs ersetzt - das ist in jedem Fall besser, als frühmorgens nach einer Frostnacht von einem defekten Energiespeicher überrascht zu werden. Auch abgenutzte Scheibenwischer sind schnell ausgetauscht, um die Sicherheit am Steuer bei unterschiedlichsten Situationen deutlich zu erhöhen.
Viele Autofahrer ärgern sich auch über Scheiben, die ständig von innen beschlagen. Der Grund dafür kann ein verschmutzter Innenraumfilter sein. Empfehlenswert ist es, den Filter mindestens einmal jährlich in einer Fachwerkstatt austauschen zu lassen.

Neben der Technik kommt es bei widrigen Bedingungen auf der Straße aber auch auf die Autofahrer selbst an. Sie können zu mehr Sicherheit beitragen, indem sie ihre Fahrweise anpassen, bei rutschigen Straßenverhältnissen abrupte Lenk- und Bremsmanöver vermeiden sowie insgesamt vorausschauender fahren. Das senkt das Risiko erheblich.
djd

In den kommenden Monaten sind wieder viele Wildtiere in der Dunkelheit unterweg. FOTO: DPA
In den kommenden Monaten sind wieder viele Wildtiere in der Dunkelheit unterweg. FOTO: DPA

Schon jetzt an die Winterreifen denken

Auch im Herbst kann es schon zu kalten Nächten kommen.

Als Faustregel für das Fahren mit Winterreifen kann immer noch die „Von 0 bis O“-Regel herhalten. Danach fahren Autos von Oktober bis Ostern auf Winterreifen, so der Auto Club Europa (ACE). Autobesitzer kümmern sich aber besser frühzeitig um einen Termin in der Werkstatt zum Radwechsel. Erfahrungsgemäß sei der Andrang Ende Oktober in den Werkstätten besonders hoch.
In Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht unabhängig vom Kalender. Das heißt, dass wintertaugliche Reifen aufgezogen sein müssen, wenn es die Straßenverhältnisse erfordern. Ansonsten drohen Bußgelder. Auch unbedingt prüfen: Brauche ich neue Winterreifen? Wenn ja, dann besser frühzeitig reagieren und mögliche Lieferengpässe einkalkulieren.

Winterreifen sollten zur Sicherheit noch ein Restprofil von mindestens vier Millimetern haben. Gesetzlich ist nur ein Minimum von 1,6 Millimetern erforderlich. Wie viel noch vorhanden ist, prüft man an mehreren Stellen am Hauptprofil in der Reifenmitte. Es gibt auch Reifen mit Verschleißanzeige. Bei denen sind in den Rillen kleine Stege, die tiefer als das Restprofil liegen sollten. Natürlich sollten die Reifen auch noch ohne Beschädigungen und noch nicht zu alt sein.

Der ACE rät, Reifen maximal zehn Jahre ab Produktionsdatum zu nutzen - unabhängig vom Restprofil und ob die Reifen schon einmal genutzt wurden. Die Gummimischung härtet mit der Zeit aus und wird dann brüchig. Der Zeitpunkt der Produktion lässt sich anhand der sogenannten DOT-Nummer an der Reifenflanke ablesen. Eine vierstellige Zahl - etwa 2019 - besagt, dass der Pneu in der 20. Kalenderwoche des Jahres 2019 gemacht wurde.
dpa