Für gleich mehrere Jahre fiel die Damenmode eher legere aus - keine allzu große Überraschung in Zeiten, in denen Veranstaltungen im großen wie im kleinen Rahmen nicht stattfinden konnten und der gemütliche Tag auf dem Sofa die Freizeit bestimmte.
Doch diese Zeiten sind vorbei - das gilt gleichermaßen für die Freizeitgestaltung wie auch für die Mode der kommenden Monate. „Es geht weg von den Sweatshirts und wie hin zum Standard. Man setzt auf bewährte Dinge, sowohl bei der Art der Kleidungsstücke als auch bei den Farben“, erläutert Benno Kroes.
Gefragt sind zum Ende des Jahres hin die bewährten Grundtöne. Schwarz, verschiedene Grautöne, Camel und weitere eher erdige Töne bilden die Grundlage für die Mode der Saison. „Bei einem Großteil der Mode geht man wieder auf Nummer sicher und setzt auf Töne, die man mit Sicherheit länger tragen kann“, berichtet der Experte.
Bei den Akzentfarben wird es hingegen etwas bunter, die Wahl der Farben ist aber auch dort immer noch eher dezent gehalten. „Flieder zählt dazu und auch verschiedene Grüntöne, solange diese nicht zu grell werden. Dazu kommen dann Orangetöne bis ins ziegelfarbene und gegebenenfalls auch Rot“, berichtet Kroes. Genutzt werden die Akzentfarben gerne auf Pullovern und Shirts oder auch für Steppjacken.
Dieser Trend lässt sich auch bei Hosenanzügen erkennen, die eine bevorzugte Wahl sind, wenn es einmal etwas Elegantes sein soll, für das bewusst einmal mehr Geld ausgegeben wird. „Wir haben da auch wieder Schwarze, Marine oder auch Beige als Farben der Wahl. Manchmal wird dort auch auf Muster zurückgegriffen, aber auch die sind dann sehr dezent gehalten.“
Ist man auf der Suche nach der passenden Kleidung für weniger elegante Anlässe, dann sind Strickpullover wieder gefragt. „Das geht dann gerne etwas oversized, das Wohlfühl-Feeling ist da entscheidend“, erklärt Kroes. Wie genau der Pullover dann gestaltet ist, ob mit Turtleneck oder eher Rollkragen, das ist je nach persönlicher Vorliebe wählbar.
Auch bei den Hosen sind die großen Neuerungen in dieser Saison ausgeblieben: Von der Leggin bis zur 5-Pocket-Jeans lässt sich quasi jede Variante mit den anderen Trends kombinieren - allerdings ohne den starken Used-Look mit Löchern. Der ist dieses Jahr out.