Traumberufe - KFZ Mechatroniker (m/w/d) Anzeige

Kfz-Mechatroniker: Im Einsatz für die Mobilität

Abwechslungsreiche Tätigkeit von Inspektionen, Ölwechseln, über die Diagnose von Fehlern und Störungen an Fahrzeugen und Systemen bis hin zum Beheben von Unfallschäden

Nico Knicker unterzieht den Motorraum dieses Fahrzeugs einer Sichtprüfung, um zu schauen, ob alle Schläuche und Kabel richtig angeschlossen sind. FOTO: BENDER

Von Inspektionen Ölwechseln und über die Diagnose von Fehlern und Störungen an Fahrzeugen und Systemen bis hin zum Beheben von Unfallschäden - die Tätigkeiten von Kfz-Mechatronikern sind abwechslungsreich. „Die Vielfalt der Aufgaben ist es, die mir an dem Beruf besonders gut gefällt“, sagt Nico Knicker. Der 19-Jährige absolviert derzeit eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker am Hauptsitz der Julius Franken und Co.in Hamm. „Einer der Gründe, warum ich mich für diesen Beruf entschieden habe, sind die guten Zukunftsaussichten“, erinnert sich der Azubi. Und die sind sehr gut, denn im vergangenen Jahr gab es in Deutschland mit fast 60 Millionen zugelassenen Kraftfahrzeugen einen neuen Rekord. Doch nicht nur die Menge der Fahrzeuge ist im Laufe der Jahre immer weiter gestiegen, sondern auch die Anforderungen an die angehenden Kfz-Mechatroniker.

Ein guter „Schrauber“ zu sein, ist eine gute Voraussetzung, reicht aber heute längst nicht mehr aus, denn der Anteil der Elektronik ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Daher ist bei Bewerbern nicht nur handwerkliches Geschick gefragt, sondern auch ein gutes technisches Verständnis und ein Grundwissen in Elektronik. Während der dreieinhalbjährigen Ausbildung spezialisiert man sich auf einen der folgenden Fachbereiche: Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Karosserietechnik sowie System- und Hochvolttechnik.

Nach der Ausbildung können die Kfz-Mechatroniker direkt ihren Kfz-Meister machen und danach noch studieren – und das sogar ohne Abitur. Früher war das erst nach einigen Jahren als Geselle möglich. Alternativ gibt es weitere Qualifizierungsmaßnahmen wie beispielsweise den Kfz-Servicetechniker, den Geprüften Automobil-Serviceberater sowie den Geprüften Teile- und Zubehörverkäufer. Wer sich für ältere Schätzchen interessiert, kann sich auch zum Restaurator im KfzTechniker-Handwerk ausbilden lassen und mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten historische Fahrzeuge für die nachfolgenden Generationen erhalten. 

Mit einem Anteil von rund vier Prozent der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Deutschland lag die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker im Jahr 2019 auf dem dritten Rang der am häufigsten begonnenen Ausbildungen. Geeignet ist der Beruf für jedes Geschlecht, denn auch wenn er nach wie vor eine Männerdomäne ist, ist er auch für Frauen ein guter Einstieg, um in der motorisierten Welt durchzustarten.

Auch wenn immer noch wenig Abiturienten eine Handwerksausbildung beginnen, ist der Anteil in den vergangenen Jahren um ein Fünftel gestiegen. Am beliebtesten war bei den ehemaligen Gymnasiasten die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker vor dem Tischler und dem Elektroniker. Zum Schulstoff an der Berufsschule gehören neben klassischen Schulfächern wie Deutsch und Wirtschaft die Themen Reparatur, Diagnose und Service. 

Das Thema E-Mobilität stellt mittlerweile einen wichtigen Teil der Ausbildung dar – sowohl in der Schule als auch im Betrieb. Bei der überbetrieblichen Ausbildung, bei der die Azubis alle paar Monate im Rahmen von Lehrgängen auf denselben Stand gebracht werden, stehen ebenfalls immer mal wieder E-Fahrzeuge im Fokus.

Weitere Infos gibt es online auf traumberufe-nrw.de.

Über den QR-Code gelangt man bequem auf die Seite.


Noch mehr Infos

Jens Mayer, Ausbildungs-Coach bei der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, steht für weitere Fragen zur Berufsausbildung in den Handwerken des Baugewerbes am Montag, 5. Juni, in der Zeit von 17.30 bis 19 Uhr unter der Rufnummer 02921/892-232 zur Verfügung.

Freie Praktikums- und Ausbildungsstellen in den Handwerksbetrieben in der Stadt Hamm sowie den Kreisen Soest und Unna finden Sie jederzeit im Internet unter www.kh-hl.de/ausbildungsboerse/angebotefinden.

Für Jugendliche lohnt sich zudem ein Blick in die App „PASST!“ der Kreishandwerkerschaft.


Infos zur Ausbildung

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

Monatliche Vergütung:
1. Jahr: 760 Euro
2. Jahr: 800 Euro
3. Jahr: 895 Euro
4. Jahr: 985 Euro

Abgeschlossene Ausbildungsverträge in 2022: 110

Insgesamt in Ausbildung: 365

Berufsschulstandort: Hamm, Unna und Werne

Aktuell hat die Kraftfahrzeug-Innung Hamm-Unna 144 Mitgliedsbetriebe in ihren Reihen.

Der/die Kfz-Mechatroniker/-in ist ein echter Experte in Sachen Fahrzeugtechnik - und zwar Hightech! Er versteht es, dass nach Reparatur oder Wartung Mechanik und Elektronik/Elektrik wieder perfekt zusammenspielen. Das elektronische „Fine-Tuning“ muss stimmen und dazu muss der Kfz-Mechatroniker in der Lage sein, Steuergeräte auszulesen. Neben Diagnosearbeiten führen Kfz-Mechatroniker auch Reparatur-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch. Kommunikation mit den Kunden und Kollegen spielt bei diesem Berufsbild eine wichtige Rolle.

Ausbildungsinhalte:

> Reparatur von komplex verknüpften Brems-, Lenk-, Getriebe- und Fahrwerksystemen
> Steuergeräte auslesen
> Fahrzeugdiagnose
> Wartungs-, Reparatur und Instandhaltungsarbeiten

Das braucht man:

Hauptschüler, Realschüler oder Abiturienten treffen mit diesem Auto-Beruf und seinen fünf interessanten Schwerpunkten eine sehr gute Wahl. Gut ist auch, wenn der Bewerber in den sogenannten MINT-Fächern (z.B. Technik, Mathe, Physik und IT) fit ist.

Spezialisierung:

Nach dem ersten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung in einem von fünf Schwerpunkten, der vor Ausbildungsbeginn festgelegt werden muss. Zur Wahl stehen:

> Personenkraftwagentechnik
> Nutzfahrzeugtechnik
> Motorradtechnik
> System- und Hochvolttechnik
> Karosserietechnik

www.wasmitautos.com