Was ist für Sie das Beste an Ihrem Handwerk?
Dietmar Kaup: Das Beste ist für mich die Vielseitigkeit. Unser Aufgabengebiet reicht vom Mähdrescher bis zum Rasenmäher und vom Hydraulikbagger bis zum Betonmischer. Wir beschäftigen uns mit Mechanik, Hydraulik, Elektronik und digitaler Technik. Daher sind die Tätigkeiten als Land- und Baumaschinenmechatroniker sehr abwechslungsreich, denn laufend gibt es etwas anderes zu tun und man muss sich wechselnden Herausforderungen stellen.
Was können junge Menschen nach der Ausbildung in Ihrem Handwerk machen?
Kaup: Land- und Baumaschinenmechatroniker sind sehr gefragt, da sie ein großes Fachwissen mitbringen. Sie können nach ihrer Ausbildung als Geselle in Land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sowie auf Baustellen tätig werden. Sie können sich bei verschiedenen Herstellern zu Servicetechnikern weiterbilden und so erster Ansprechpartner für alle technischen Fragen sein. Natürlich können Land- und Baumaschinenmechatroniker auch ihren Meister machen und Führungsaufgaben oder die Leitung eines Betriebes übernehmen oder ein Studium absolvieren auch ohne Abitur. Auch die Fortbildung zum Betriebswirt nach der Handwerksordnung ist möglich.
Was überrascht die Menschen am meisten, wenn Sie ihnen von Ihrem Handwerk erzählen?
Kaup: Es gibt immer mal wieder Menschen, die - etwas überspitzt gesagt - meinen, mit etwas Treckerfahren wäre es getan. Wenn ich dann erzähle, wie vielseitig der Beruf ist und wie gefragt Land- und Baumaschinenmechatroniker als Quereinsteiger auch in anderen Bereichen sind, gerade weil sie so eine große Bandbreite abdecken, sind sie sehr überrascht.