Was ist für Sie das Beste an Ihrem Handwerk?
Gregor Weigelt: Das Beste ist, dass wir innovativ arbeiten können. Wir arbeiten aktiv am Klimaschutz mit durch wärmedämmende Maßnahmen und die Montage von Solaranlagen. Außerdem ist es sehr abwechslungsreich. Jeden Tag hast du eine andere Aufgabe, jeden Tag neue Herausforderungen. Und du musst im Minutentakt Entscheidungen treffen. Am Ende des Tages hast du ein fertiges Gewerk, wo Du womöglich nach 30 Jahren noch vorbeifahren kannst und sagen: Da haben wir die Fassade verschönert, das Dach gedeckt. Außerdem: wir helfen buchstäblich Menschen, die im Regen stehen.
Was können junge Menschen nach der Ausbildung in Ihrem Handwerk machen?
Weigelt: Nach der Ausbildung können sich sie sich zum Junggesellen und dann zum Vorarbeiter und anschließend zum Meister hocharbeiten. Anschließend können sie auch noch ein Studium machen, sie haben dann die Berechtigung dazu. Beispielsweise können sie verschiedene Bauberufe wie Architektur oder Bauingenieurswesen studieren.
Was überrascht die Menschen am meisten, wenn Sie ihnen von Ihrem Handwerk erzählen?
Weigelt: Dass es so vielseitig ist. Und: „Wow! Wenn ich Euch da oben sehe, wie Ihr da bei Wind und Wetter arbeitet. Respekt! Das könnt‘ ich nicht, da hätt‘ ich Schiss!“ Um zu testen, ob mögliche Auszubildende den Beruf in „schwindelnden Höhen“ ohne Angst ausüben können, nehmen Dachdecker Praktikanten auch direkt mit nach oben, auf das Dach. So können sie feststellen, ob jemandem diese Arbeit liegt oder ob zitternde Knie und der Weg zurück nach unten angesagt sind.