Traumberufe im Handwerk - Anlagenmechaniker SHK (m/w/d) Anzeige

Peter John: Ein sehr breit gefächertes Berufsbild

Der Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Unna gibt drei Antworten auf die Frage, was das Beste am Handwerk ist.

Peter John

Was ist für Sie das Beste an Ihrem Handwerk?
Peter John: Dass wir mit der modernsten Technik zu tun haben und dass wir die Energiewende mitgestalten dürfen. Unser Berufsbild ist außerdem sehr breit gefächert: Beispielsweise bauen wir einerseits Traumbäder, andererseits sorgen wir in den modernen, (luft-) dicht gebauten Büro- und Wohngebäuden für Frischluft und für angenehme Temperaturen.

Was können junge Menschen nach der Ausbildung in Ihrem Handwerk machen?
John: Sie können natürlich zunächst erst einmal in diesem Beruf arbeiten. Es ist dann möglich, sich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren.

Das ist sogar wünschenswert, denn niemand kann sich in all diesen Bereichen gleich gut auskennen. Die meisten Monteure sind heute auf einen Bereich spezialisiert. Sei es der Bäderbau, die Heizungstechnik oder auch der Bereich Kundendienst.

Wer sich weiterbilden möchte, kann die Meisterprüfung ablegen und sich selbstständig machen. Viele nutzen auch unser Berufsbild als Grundgerüst für ein weiterführendes Studium. Mit dem Studium der Versorgungstechnik kann man beispielsweise anschließend in den Planungsbereich gehen und an großen Projekten mitarbeiten.

Was überrascht die Menschen am meisten, wenn Sie ihnen von Ihrem Handwerk erzählen?
John: Zum einen, dass unser Handwerk so breit aufgestellt ist. Das liegt daran, dass es vor Jahren aus zwei Handwerken, nämlich dem Gas- und Wasserinstallateur und dem Heizungs- und Lüftungsbauer zusammengelegt worden ist. Dann ist das Berufsbild explodiert (weil sich in jedem Bereich die Technik so extrem weiterentwickelt hat). Es gibt sehr viel neue Technik und im Bereich Bäder Bau so viele neue Designs – alles ist sehr technisch geworden. Ein wohnliches Bad von heute hat wenig mit dem Funktionsraum von früher gemeinsam.

Überraschend ist für die meisten auch, dass wir es im Bereich Sanitär mit einem Lebensmittel und dementsprechend mit der schärfsten Norm, der Trinkwassernorm zu tun haben. Diese garantiert, dass das Wasser von der Einspeisung bis zu jeder Entnahmestelle Trinkwasserqualität hat. Der Umgang mit unserem höchsten Gut, dem Trinkwasser, erfordert eine enorme Sorgfalt und Sauberkeit.