Mehr als 30 Jahre zelebriert Lünen nun schon im November die Liebe zum deutschen Kino. 2022 bildet da keine Ausnahme: Vom 23. bis 27. November können sich Filmfans wieder auf das „Kinofest Lünen" freuen.
Für das Publikum
Obwohl der Streamingmarkt immer stärker wird, verliert das Kino nicht seine Anziehungskraft. Das liegt auch daran, dass ein Kinofilm ein gemeinsames Erlebnis ist. Filmfreunde schauen auf die große Leinwand und staunen, lachen und weinen gemeinsam. Das wissen auch die Veranstalter Meinolf Thies und Lutz Nennmann. Sie glauben an ihr Publikumsfestival und die wachsenden Besucherzahlen geben ihnen recht: Die Deutschen lieben die Magie des Kinos. Trotz Corona-Widrigkeiten strömten 2021 über 3000 Zuschauer und Zuschauerinnen zum Festival.
Dieses Jahr wird deswegen sogar auf das Alltagsgeschäft verzichtet. Die gesamte Cineworld Lünen steht dem Festival zur Verfügung, bedeutet, die komplette Saalkapazität - immerhin 864 großzügige Sitzplätze - ist exklusiv den Besucherinnen und Besuchern des Festivals gewidmet. Fünf Tage lang dreht sich alles um das Kinofest, die Filmfreunde und die Filmschaffenden.
Mehr Preise als im Vorjahr
Die Veränderungen reichen noch weiter. Zu den vier Filmpreisen im letzten Jahr gesellt sich ein weiterer hinzu.
Ganz traditionell wird weiterhin die „Rakete" verliehen. Bei diesem Preis stehen Kinder- und Jugendfilme im Vordergrund. Vier Jurymitglieder küren den Sieger oder die Siegerin. Auch wieder mit dabei: der „Kurzfilmpreis". Wie der Name schon sagt, treten aktuelle Kurzfilme gegeneinander an. Ein Publikumsvoting entscheidet, wer den Preis mit nach Hause nehmen darf. Beim „Schauspielpreis" entscheidet dann wieder die Jury, bei welcher Schauspielleistung es sich um die Beste handelt.
Die große Veränderung gibt es beim Traditionspreis der „Lüdia“. Nicht nur wird diese an den besten Lang- oder Dokumentarfilm vergeben, es gibt 2022 auch noch eine weitere „Lüdia" zu verteilen, die „Lüdia für das Lebenswerk". Es wird also spannend.
Die Gewinner von 2021
Der Publikumspreis des Kinofest Lünen, die „Lüdia", ging an Ulrike Franke und Michael Loeken für „We are all Detroit". Die „Rakete“ erhielt Lars Montag für „Träume sind wie wilde Tiger" und die Kinofest Jury zeichnet Ulrike Willenbacher für ihre herausragende schauspielerische Leistung in dem Film ,,Monday um zehn“ mit dem „Schauspielpreis" aus.