Meisterhaft lokal - Die Vielseitigkeit des Handwerks Anzeige

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser:Die letzte Ausgabe der Beilage „MEISTER-HAFT lokal“ liegt nun drei Jahre zurück. In dieser Zeit hat sich viel (vielleicht zu viel?) verändert. Auch im und für das heimische Handwerk: Die Pandemie wirkt sich auf Handwerksbetriebe, ihre Teams und die Kundschaft tagtäglich immer noch aus; Materialpreise sind zwischenzeitlich enorm angestiegen – von den Energiekosten ganz zu schweigen; zeitgleich setzt der „run“ insbesondere auf Handwerksleistungen rund um die Themen Nachhaltigkeit, Energiesparen und Umwelt ein; parallel wird besonders im Handwerk der Fachkräftemangel überall spürbar. 

Und trotzdem – trotz alle dem stellen sich in dieser neuen Ausgabe „MEISTERHAFT lokal 2022“ wieder viele qualifizierte, zukunftsorientierte Handwerksbetriebe aus dem Kreis Unna vor. Sie empfehlen sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen für Haus, Heim und das persönliche Wohlbefinden bei Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser. Beim Durchblättern der Beilage sollten Sie daher bedenken: Wer beim regionalen Handwerk kauft, unterstützt aktiv das eigene Umfeld (Stichwort: Arbeits- und Ausbildungsplätze), schont natürliche Ressourcen (kurze Wege bedeuten weniger Energieverbrauch auf den Straßen) und agiert nachhaltig (z. B. weniger Müll durch weniger Umverpackungen als beim Versandhandel). Nutzen Sie die Chance, sich umfassend zu informieren: Bewahren Sie das Heft ruhig übers Jahr auf, um die Anregungen und die Kontaktdaten zu möglichen „Problemlösern“ (gerade auch beim Mega-Thema Klimaschutz!) immer zur Hand zu haben.

Ein zweiter Fokus von „MEISTERHAFT lokal 2022“ liegt auf dem Aspekt der Berufsausbildung und der Karrierechancen in einem Handwerk. Junge Menschen haben heute kaum eine Vorstellung von der praktischen Tätigkeit in einzelnen Handwerksberufen. Sie wissen nicht, wie modern die technikgeprägten Handwerke heute für den Kunden arbeiten – ganz abgesehen von den hervorragenden Aufstiegsmöglichkeiten für junge Handwerkerinnen und Handwerker. Dies gilt aber auch in gleicher Weise für die Eltern-Generation: Lassen Sie Ihre Kinder die beruflichen Chancen im Handwerk mit Herz und Hand entdecken! Sprechen Sie die Innungsbetriebe vor Ort direkt an, wenn Ihre Kinder oder Enkel Fragen zu einer handwerklichen Ausbildung haben. Dabei steht Ihnen immer auch gern unser Ausbildungs-Coach Dietmar Stemann zur Verfügung.

Mein Fazit trotz aller aktuellen Krisen: Handwerker sind Klimaschützer von Beruf und bei allen Zukunftsaufgaben schlichtweg unverzichtbar. Um die Energiewende zu schaffen, brauchen wir Profis, die bauen, installieren, rechnen, mitdenken und beraten. Der Wunsch nach mehr Umweltbewusst sein, das Streben nach Energieeinsparung und Ressourcenerhaltung machen diese Profis unentbehrlich. Der Gesellen- und Meisterbrief sowie eine Betriebsübernahme bieten hervorragende berufliche Perspektiven. Wer nach der bestandenen Meisterprüfung studieren möchte, kann, auch das tun – selbst ohne Abitur. Die besten Wertpapiere – den Gesellen- und Meisterbrief – gibt es eben immer noch im Handwerk.

Ich wünsche Ihnen nun eine informative und zugleich unterhaltsame Lektüre und: Viele neue Ideen beim Lesen des aktuellen Heftes!

Herzlichst,
Ihr Detlef Schönberger
Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe