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Level Up investiert in den Nachwuchs und bildet erstmals aus

FRÖNDENBERG. Sport- und Fitnesskauffrau: Der Beruf klingt kaufmännisch, hat aber viel mit Kreativität zu tun. Marleen Krowinus erlernt diesen Beruf gerade – als erste Auszubildende des Level Up.

Geld verdienen, auf eigenen Beinen stehen, selbstständig werden: Das wollte Marleen Krowinus nach ihrem Fachabitur. Dem Fachkräftemangel entgegenwirken, Jugendlichen eine Perspektive bieten, in Corona-Zeiten ein Zeichen setzen: Das wollte Ulrike Kahlisch, Geschäftsführerin des Level Up in Fröndenberg.

Zum 1. August haben sich die beiden gefunden. In diesem Fall haben sie sich aber wiedergefunden. Marleen Krowinus ist die erste Auszubildende des Level Up. Aber keine Unbekannte. Schon ihr Schülerpraktikum hatte die 19-Jährige dort absolviert, Gefallen am Team und der Arbeit gefunden. Und im Testzentrum gearbeitet. Ihre Ausbildung absolviert Marleen Krowinus nun als Sport- und Fitnesskauffrau. „Macht dir das überhaupt Spaß?“, fragten ihre Freundinnen. Denn dieser Ausbildungsberuf steht auf der Favoritenliste der Jugendlichen nicht sonderlich weit oben, wie die Agentur für Arbeit in Hamm berichtet.„Die Leute verstehen nicht, wie vielfältig der Beruf ist“, stellt Ulrike Kahlisch fest.

So ginge es auch mal darum, eine Veranstaltung zu planen, einen Sportkurs zu kreieren und passende Marketingstrategien zu entwickeln. Aber auch der Kontakt mit den Kunden ist ein wichtiger Aspekt der Arbeit. „Man kennt sich, es wird gelacht. Das macht viel Spaß“, schätzt Marleen Krowinus schon nach gut einer Woche die Arbeitsatmosphäre. Der Beruf der Sport- und Fitnesskauffrau war aber auch für die 19-Jährige nicht die erste Wahl. Ihr Fachabitur absolvierte sie zur Gestaltungstechnischen Assistentin. „Grafikdesigner gibt es viele. Da ist es schwer, hervorzustechen“, sagt Krowinus. Das Praktikum zum Ende des Fachabiturs sei Corona zum Opfer gefallen, ein Einblick in die Arbeitswelt nicht möglich gewesen. „Viele machen jetzt erst mal ein Jahr Pause“, berichtet Krowinus von ihren Mitschülern.

Auch sie habe zunächst ratlos da gestanden, ohne zu wissen, wie es beruflich weitergehen soll. Die Berufsberatung habe nicht geholfen. Ihrer Klasse sei vermittelt worden, dass nur ein Studium „das einzig Wahre wäre“, berichtet sie. Da stand für Krowinus aber schon fest, dass sie eine Ausbildung machen will. „Man muss auch akzeptieren, dass nicht alle jungen Leute Abitur oder Studium machen wollen“, sagt Ulrike Kahlisch. Nach den harten Einschlägen durch die Corona-Pandemie gibt sie nun einer Auszubildenden die Chance, sich beruflich zu verwirklichen. Für Kahlisch ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt dafür: „Wenn alle meinen, wir sind am Boden, zeigen wir, dass es voran geht.“

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