In diesem Sommer bestimmen Wärme und ausbleibender Regen das Wetter, doch in Fröndenberg drehen sich derzeit viele Gedanken um Szenarien, in denen zu viele Niederschläge zum Problem werden. Denn die Erinnerungen an die Starkregenereignisse im Vorjahr sind immer noch präsent und die Zerstörungen durch die Wassermassen haben ihre Spuren hinterlassen.
Das zeigte sich beispielsweise Mitte Mai, als für den Kreis Unna Unwetterwarnungen herausgegeben wurden, bereitete man sich in der Ruhrgemeinde darauf vor. So hatte die Fröndenberger Feuerwehr kleine Teams an verschiedenen Orten in Bereitschaft, um schnell auf vollgelaufene Keller oder ähnliche Unwetterfolgen reagieren zu können. Zugleich wurde den Einwohnern bestimmter Ortsteile geraten, wertvolle Gegenstände aus dem Keller zu räumen und die Wasserabläufe rund um das Haus zu kontrollieren.
Allerdings soll es in Fröndenberg nicht allein bei kurzfristigen Reaktionen auf potenzielle Starkregenereignisse bleiben, längst ist das Thema seitens der Verwaltung auf der Agenda des Risikomanagements. Zudem wurde Ende Juni die Durchführung eines Hochwassermonitorings zunächst von den CDU und SPD-Fraktionen des Stadtrats eingebracht und die Verwaltung später dann einstimmig damit beauftragt.
„Ein interdisziplinär ausgerichtetes Risikomanagement bildet den Kern einer wirkungsvollen Vorsorge gegenüber Überflutungen", heißt es im Antrag - und genau darauf zielt das Vorhaben ab. Die Fröndenbergerinnen und Fröndeberger sollen einbezogen werden - durch Informationen über Vorsorgemöglichkeiten, aber auch über Förderprogramm hierzu.
Wie genau diese Einbeziehung aussehen wird, ist jedoch noch offen. Hier werde die Verwaltung jedoch eine passende Strategie entwickeln, erläuterte Bürgermeisterin Sabina Müller.