Fröndenberg - Hier leb ich gern Anzeige

Entdeckungstour durch Fröndenberg und die Umgebung

Fröndenberg - die Kommune im Grenzgebiet vom Ruhrgebiet, Soester Börde und dem Sauerland, die einen Ausflug definitiv wert ist.

Schon kurz nach seiner Entstehung den 1930er-Jahren war der Hindenburg-Hain ein beliebtes Ausflugsziel. FOTO: STADTARCHIV FRÖNDENBERG

Auf den ersten Blick scheint Fröndenberg eine gewöhnliche Kleinstadt zu sein, die man überall in Deutschland findet. Macht man sich jedoch die Mühe, den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt Aufmerksamkeit zu schenken, wird man schnell merken, dass der Ort an der Ruhr so einiges zu bieten hat.

> Naturschutzgebiet Kiebitzwiese: Früher wurde die Kiebitzwiese als Ackerland genutzt, heute bietet die grünlandbetonte, offene und wasserführenden Ruhrauenlandschaft Schutz für Natur und Tier – und beeindruckt den Menschen.

Besonders für Vögel ist die Kiebitzwiese das optimale Gebiet während der Vogelzugzeit - Wasser-, Wat- und Singvögel legen hier gerne eine Rast ein. Aber auch Insekten, Frösche und Kröten sind heimisch in dem von auentypischen Pflanzen gesäumten Gebiet und eine kleine Zahl an Heckrindern sorgt dafür, dass die Landschaft nicht überwuchert.

Lichtkunstbrunnen: "Der Hellweg – ein Lichtweg" verbindet mehrere Lichtkunstwerke der Hellweg-Region zu einer zusammenhängenden Route – dazu gehört auch der Lichtkunstbrunnen in der Fußgängerzone "Im Stift" vor der Sparkasse in Fröndenberg.

Mit seiner Lichtskulptur "Lightning blue" verwandelte Tilman Küntzel 2005 den zuvor gewöhnlichen Brunnen in einen echten Hingucker. Auf eine auf die Öffnung gelegte Glasscheibe werden von unten beim Fröndenberger Wasserkraftwerk aufgenommenen „Wasser-Bilder“ projiziert und von einer Toninstallation begleitet, die die Fließgeräusche wiedergibt. Kleiner Hinweis: Lichtkunst entfaltet erst nach der Dämmerung ihren Charme.

>Bismarckturm: Ein Blick auf das nordöstliche Ruhrgebiet, das Münster- und das Sauerland bietet der vom Architekten Professor Bruno Schmitz entworfene Bismarckturm in Fröndenberg-Strickherdicke.

Der fast 20 Meter hohe Turm befindet sich auf der 214 Meter hohen Wilhelmshöhe und lässt sich ganz einfach per Treppe besteigen. Bei gutem Wetter lässt sich der Ausflug sogar mit einem schönen Spaziergang auf dem Wanderweg der Geotope, dem Panoramawanderweg Unna oder mit einer Wanderung entlang des WestfalenWanderWeges verbinden - der nachfolgende Ausblick ist unbezahlbar.

St. Josef – Die Radfahrerkirche: Besonders für Radfahrer interessant ist die St. Josef Radfahrerkirche in Westick direkt am Ruhrtal-Radweg. Hier können sich Radfahrer, aber auch andere Besucher über ein Tipp-Terminal Meditationen, Predigten, Musik und Lichteffekte abrufen. Mit der zusätzlichen Möglichkeit von der Nutzung einer E-Bike-Ladestation und einer professionellen Luftpumpe wird die Kirche zum perfekten Ort für Rast und Besinnung.

> Hindenburghain: Der Seele etwas Gutes tun kann man im Landschaftspark am Ruhrtal-Radweg. Hinein gelangt man durch ein bewachsenes Sandsteinportal, im Zentrum findet man eine Sonnenuhr im verwaisten ehemaligen Springbrunnen, die nur "funktioniert", wenn man selbst den Schattenstab spielt und am Ausgang erwartet einen eine jahrzehntealte Buche mit weit ausladender Krone, die als einziger Baum des Parkes die Flutwelle nach der Bombardierung der Möhnetalsperre im Zweiten Weltkrieg überstanden hat. Wahrlich ein fast schon magischer Ort, der zu jeder Jahreszeit zum Verweilen einlädt.

>Himmelmannpark: Zwei Spielplätze, Minigolf, Tennis, eine Halfpipe für Skater, Fitnessgeräte und natürlich Natur pur bietet der Park an der Ruhr direkt an der Fröndenberger Innenstadt. Den Verlauf des Flusses und die Staustufe des gegenüberliegenden Wasserwerks lassen sich von einem Balkon am Ruhrufer bestaunen und kulturell Interessierte können historische Papiertrichter der ehemaligen Papierfabrik betrachten, die vor ihrem fast vollständigen Abriss als Kriegskulisse für den Film „Schtonk!“ gedient hatte. Ein Platz für jedermann.

> Kettenschmiedemuseum: Früher konnten Schiffe die Ruhr bis nach Fröndenberg befahren, was die Entstehung der Metallindustrie im Ort bestärkte und die Kettenschmiede ins Leben rief.

Besonders große Exemplare wie Schiffs- und Ankerketten wurden hier produziert, die bis heute in Deutschlands einzigen Kettenschmiedemuseum ebenso zu bestaunen sind wie bis zu 100 Jahre alte Maschinen bei der Arbeit.

An jedem ersten und dritten Sonntag im Monat ist sogar ein Schmied vor Ort, dem man bei seinem Handwerk beobachten kann. Wer mag, kann sich obendrein selbst ausprobieren und eine eigene kleine Kette über dem heißen Schmiedefeuer anfertigen.