Konzerte stehen in der langen Liste an Dingen, die vor einem Jahr nicht möglich waren. Ob im kleinen oder großen Rahmen, ob Kammermusik oder Orchesterkonzert, viele geplante Termine mussten verschoben werden. Doch wie das Sprichwort schon sagt: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“ Daher können sich Musikfans auf die landestypischen Klänge anderer Länder freuen. Zu einer musikalischen Weltreise lädt die Reihe „Klangkosmos Weltmusik“ ein. Instrumente und Spielweisen, die hierzulande unbekannt oder zumindest untypisch sind, treffen auf ein Publikum, das immer offen für neue musikalische Erfahrungen ist.
› 11. November: Assurd – Neapolitanische Lieder. Vor über 25 Jahren gründeten Christina Vetrone und Lorello Monti das Duo „Assurd“. Ihr Ziel war und ist es, Süditaliens traditionelle Musik neu zu beleben. Mit dynamischer Spielfreude und oft ironisch gebrochener Theatralik präsentieren sie nicht nur alte Lieder, sondern auch neue und eigene Kompositionen, die jedoch immer in der Tradition des Volksliedes stehen: dem „canto popolare“. Geschichten von Liebe sowie den kleinen und großen Dramen des Alltags finden in den Liedern ihren Platz.
Doch in den Konzerten von „Assurd“ wird noch mehr geboten als die reine Musik. Auch traditionelle Tänze aus Neapel und ländlicheren Gegenden wie Apulien fließen in den Abend mit ein.
› 13. Dezember: Mari Kalkun – Baltische Hymnen an die Natur: Die Natur ihrer estnischen Heimat hat es Mari Kalkun besonders angetan. Denn diese spielt in den Werken der Sängerin und Komponistin die Hauptrolle. Die Lieder, die Kalkun auf ihren Konzerten spielt, sind größtenteils ihre eigenen Kompositionen, inspiriert von Natur, estnischer Poesie und uralten Volksmusiktraditionen. Viele der Texte wurden von lokalen Dichtern geschrieben, die das Gefühl des ländlichen Lebens, der Wälder und der Landschaft vermitteln. Der fließende Klang der estnischen Sprache und ihrer Dialekte schaffen eine meditative Atmosphäre in ihrer Musik, die mit dem traditionellen Gesang – dem Regilaul – und Folk verflochten ist. Dabei begleitet Kalkun ihren Gesang selbst auch instrumental – auf verschiedensten, auch ungewohnten Instrumenten.
› 21. März: Steppe Sons – Ethno Jazz & Blues aus der Steppe. Die fünf Musiker des Ensembles „Steppe Sons“ sind Vertreter eines neuen Musiktrends Kasachstans, der „MEJ“ abgekürzt wird und für Modern Ethno Jazz steht. Auf der Suche nach neuen Klängen werden darin alte Folkmelodien ihres Heimatlandes Kasachstan, zwischen dem Kaspischen Meer und dem Altai-Gebirge, mit Elementen des Jazz, Rock und Pop kombiniert.
Zu den Wesensmerkmalen des neuen kasachischen Musikstils gehört, dass größter Wert auf den naturgetreuen puren Klang traditioneller akustischer Instrumente gelegt wird. Wie das klingt und welche Klangwucht erzeugt werden kann, erleben die Zuhörer im März.
Informationen rund um den Kartenvorverkauf für die jeweiligen Termine gibt es online unter bergkamen.de.